Die Initiative scheiterte schon in der Grundsatzdebatte
Die Bürgerversammlung von gestern Abend wollte aber definitiv entscheiden – ohne sich auf weitere Diskussionen einzulassen.

Das Eröffnungsgefecht führten die beiden Galionsfiguren der Pro- und der Kontra-Bewegung: FDP-Präsident Martin Stöckling und GLP-Kantonsrat Nils Rickert. Stöckling führte die Argumentation von Stadtpräsident Erich Zoller weiter, der zuvor die ablehnende Haltung des Stadtrats begründet hatte. Während Zoller fand, dass die Kompetenzen des Stadtrats mit einem Parlament zu stark beschnitten würden, betonte Stöckling, ein Parlament bringe der Bevölkerung keine Vorteile, sondern nur weniger Mitsprachemöglichkeiten. Und dann kam der kurze Exkurs in die Details: Stöckling fand nämlich, dass die Verkleinerung des Stadtrates von sieben auf fünf Mitglieder nicht durchdacht sei und die Definition der Pensen der Stadträte gar nicht in der Initiative aufgeführt seien. Nils Rickert entgegnete, dass genau so etwas nicht in eine Gemeindeordnung gehöre, wie sie die Initiative eine sei. Vielmehr gehe es an diesem Abend darum, ob man daran glaube, dass die Stadt genügend fähige und willige Köpfe habe, die ein Parlament gestalten könnten.