Bekassinen verlassen die Deckung
Wegen ihrer ausgezeichneten Schutzfärbung werden die scheuen Bekassinen meist übersehen. Zurzeit kann man sie aber gelegentlich in Ufernähe bei der Futtersuche beobachten.

Als Brutvogel ist die Bekassine am Zürichsee verschwunden, weil grössere Riedgebiete verloren gegangen sind. Wenigstens als regelmässiger Durchzugsgast ist sie aber noch zu beobachten. Einige Vögel der Art bleiben in den meisten Wintern im Zürichseegebiet und halten sich dann an flachen Seeufern auf. Die Bekassine hat eine ausgezeichnete Schutzfärbung und wird deshalb meistens übersehen. Wenn sich Eis bildet, muss sie aber zur Nahrungssuche gelegentlich den schützenden Schilfsaum verlassen.
Mehrere Bekassinen wurden in den letzten Wochen am Rand der Inseln vor Rapperswil beim Heilig Hüsli beobachtet, aber auch an der Hafenmole im Stampf. Ruhende Vögel fallen nicht auf; der lange Schnabel wird in das Rückengefieder gelegt und so sieht der Vogel den Steinen ähnlich, die am schneegesäumten Ufer liegen. Bekassinen sind sehr scheu, ducken sich und verlassen sich auf ihre Tarnfarbe. Oft sieht man sie erst beim Auffliegen.
Vom Rapperswiler Holzsteg aus sind zurzeit öfters Bekassinen zu sehen. Meist aber ist es schwierig, die ruhenden Vögel im Schilfgürtel zu entdecken. Die Eisbildung im Schilfsaum zwang sie nun, Nahrung am Rand des schneebedeckten Bereichs zu suchen. So konnte man die Schnepfen gar vor der weissen Fläche sehen und vor allem den markanten langen Schnabel bewundern.
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