
Nach der putschartigen Rückweisung der römischen Kandidatenliste durch die konservative Mehrheit der Wahlbehörde im Bistum Chur kommt jetzt der Papst persönlich zum Zug. Dass er einen der drei verschmähten Kandidaten als Bischof präsentiert oder eine neue Dreierliste vorlegt, ist unwahrscheinlich.

Vielmehr wird er einen neuen Geistlichen ernennen, der sich auch um die Zürcher Katholiken kümmern wird. Die Namen von geeigneten Gemeindepfarrern kann Franziskus gar nicht kennen, wohl aber jene von bekannten Äbten oder Bischöfen. Warum nicht den Basler Bischof Felix Gmür nach Chur versetzen?
Kommentar zur Bischofswahl – Nur so kehrt Ruhe ein im Bistum
Papst Franziskus könnte den Einsiedler Abt Urban Federer ernennen. Eine gute Wahl, aber nur dann, wenn dieser Martin Grichting in die Wüste schickt.