Nonstop aus dem Paradies nach Paris
Wegen der Corona-Krise gibt es unerwartet einen neuen Rekordhalter beim längsten Inlandflug in der Geschichte der Luftfahrt.

Air Tahiti war wegen des Ausbruchs des Coronavirus verpflichtet, den auf ihrer Stammstrecke Papeete nach Paris üblichen Tankstopp in Los Angeles auszulassen. Aufgrund der Beschränkungen für EU-Bürger wäre der Weiterflug von den USA nach Frankreich nicht mehr möglich gewesen.
Wie verschiedene Online-Luftfahrtmedien berichten, zeigte sich die französisch-polynesische Fluggesellschaft pionierfreudig: So liess sie in der Nacht vom 14. März auf den 15. März eine Boeing 787-9 Dreamliner abheben, die die Passagiere von Französisch-Polynesien in einem Nonstop-Flug nach Paris brachte. Am Montagmorgen landete der erste Linienflug aus dem Pazifik nach einer Strecke von 15'715 km Länge und knapp 16 Stunden Flugzeit am Aéroport de Paris-Charles-de-Gaulle.
Die Luftfahrtjournalisten schreiben von einem rekordverdächtigen Flug und ziehen Vergleiche: Die Airline Qantas braucht für den Flug von Perth nach London (Distanz 14'999 Kilometer) durchschnittlich etwa 17,5 Stunden. Die Singapur Airlines fliegt von Singapur nach New York – der zurzeit längste Linienflug der Welt – eine Strecke von 15'344 Kilometern. Fast 19 lange Stunden sitzt man dabei ununterbrochen im Flugzeug.
Zudem werten die Experten die Reise als Inlandflug. Da Tahiti zum französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien gehört, sei dies ein «innenfranzösischer Flug» gewesen – und zweifellos einer der längsten kommerziellen Flüge.
Die Nonstop-Verbindung werde aber nun nicht eingeführt. Air Tahiti werde den Tankstopp künftig in Guadeloupe oder Kanada einlegen und von dort weiter nach Paris fliegen.
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