Umstrittene Beschaffungen des BundesWer die teuren Masken-Deals zu verantworten hat
Der Bund zahlte der Firma Emix bis zu 9.90 Franken pro Schutzmaske. Jetzt steigt der Druck auf Bundesrätin Viola Amherd und das VBS.

Selbst der Corona-Beschaffungskoordinator des VBS, Markus Näf, muss einräumen: «Der Preis pro Maske, welcher Emix gezahlt wurde, ist hoch.» Der Bund kaufte im Frühling, als Schutzmasken knapp waren, bei der Firma für über 22 Millionen Franken ein. Für den Typ FFP2 zahlte man pro Stück bis zu 9.90 Franken.
Deutsche Bundesländer, Italien oder Frankreich haben damals deutlich weniger bezahlt. Und seit bekannt ist, dass die Jungunternehmer mit ihren Masken-Deals in halb Europa zu Millionären wurden und Luxusautos kauften, werden die Käufe des Bundes erst recht kritisch beurteilt. Strafanzeigen sind hängig.