Niemand hörte den Ruf «...und zum Dritten»
Die Versteigerung der früheren Erb-Villa und eines Waldstücks bot Unterhaltung, eine Entschuldigung und eine Überraschung.

Der Lapsus, der dem Versteigerer Simeon Bertschinger vom Notariat passierte, war das grosse Thema gestern nach der Versteigerung. Er hatte einen Fehler gemacht, kaum jemand im Saal hätte dem widersprochen. Er hatte zwar nach dem zweimaligen Ausruf des Gebots von 2,6 Millionen Franken lange gewartet, aber er sagte die Worte «...und zum Dritten» nicht. Gleichwohl gab er dem Bauunternehmer Robert Hofer den Zuschlag. Dessen Kontrahentin beharrte darauf, mit 2,61 Millionen im Rennen zu bleiben. Hofer pochte darauf, im Recht zu sein und den Zuschlag zu bekommen. Es wurde laut im Saal, es gab Zwischenrufe, ein Online-Medium berichtete live gar von Tumulten, doch Unmut und Unruhe wären wohl die angemessenen Worte.