Neymars Scheitern und die Paraden von Courtois
Der erste Viertelfinal-Tag hat alles gezeigt, was Fussball auszeichnet: Kuriose Tore und Szenen, Pechvögel und glänzende Aktionen.
Nun hat es an dieser WM auch noch den letzten Superstar erwischt: Neymar junior und seine Teamkollegen müssen nach dem Viertelfinal in Kasan die Koffer packen. Der brasilianische Ballzauberer zeigt gegen Belgien einmal mehr seine vielen Gesichter: Das des Schwalbenkönigs, wie in der 52. Minute, oder, das des gefährlichen Offensivspielers, dessen Schuss in der 94. Minute vom belgischen Keeper Thibaut Courtois glänzend pariert wird. Es hätte das 2:2 sein können. Courtois, der seinen Lebensunterhalt bei Chelsea verdient, hat schon vorher mehrmals rettend eingegriffen.
Das Ausscheiden von Uruguay und Brasilien nach den ersten beiden Viertelfinals bedeutet, dass nur noch europäische Teams um den WM-Titel kämpfen.
Matchwinner: Belgiens Goalie wehrt Neymars Schuss in den Schlusssekunden ab. (Video: SRF)
Nach dem 0:2 macht die Seleção nochmals Druck. Joker Renato Augusto sorgt mit dem Anschlusstreffer noch einmal dafür, dass die Schlussphase spannend bleibt.
Nochmals Hoffnung für Brasilien: Renato Augusto erzielt das 1:2 gegen Belgien. (Video: SRF)
Doch es ist nicht der Abend des Titelfavoriten aus Südamerika. In der 55. Minute hätte man auch einen Penalty für Brasilien geben können. Der Pfiff bleibt aus. In der 13. Minute trifft Fernandinho ins eigene Netz. Es ist bereits das elfte Eigentor dieser Endrunde.
Pechvogel: Fernandinho fälscht einen Flankenball ins eigene Tor ab. (Video: SRF)
Es kommt noch dicker für die Südamerikaner: Nach gut einer halben Stunde schliessen die Belgier einen Konter mit dem herrlichen Weitschusstreffer von Kevin De Bruyne erfolgreich ab.
Schnell abgeschlossen: Kevin De Bruyne trifft zum 2:0 für Belgien. (Video: SRF)
Noch vor den beiden ersten Toren des zweiten Viertelfinals haben die Brasilianer Pech und treffen nur den Pfosten.
Pech: Thiago Silva scheitert knapp. (Video: SRF)
Der Patzer des Torwarts aus Uruguay
Fernando Muslera wird den 6. Juli 2018 nicht mehr so schnell vergessen. In der 61. Minute lenkt er einen harmlosen Schuss von Antoine Griezmann ins Netz ab – die Franzosen führen 2:0. Der 32-Torhüter Uruguays, im Alltag Schlussmann von Galatasaray Istanbul, ist nach der misslungenen Aktion untröstlich. Es ist ein Gegentreffer, der für jeden Keeper ein Albtraum ist.
Lapsus: Uruguays Keeper verhilft den Franzosen zum zweiten Treffer. (Video: SRF)
Besser hat es im russischen Nischni Nowgorod sein Gegenüber Hugo Lloris kurz vor der Pause gemacht. Mit einer Prachtsparade verhindert er das 1:1.
Glänzende Reaktion: Hugo Lloris bewahrt les Bleus vor einem Gegentreffer. (Video: SRF)
Vier Minuten zuvor hat Raphaël Varane, der sonst für Real Madrid verteidigt, die Franzosen mit einem wuchtigen Kopfball nach Flanke von Griezmann in Front gebracht.
Ein Kopfball, der sitzt: Raphaël Varane bringt Frankreich in Führung. (Video: SRF)
Noch kurz vor dem Schlusspfiff bricht Uruguays Verteidiger José Maria Gimenez in Tränen aus. Er scheint an eine Wende nicht mehr zu glauben.
Zu viel des Bösen: José Maria Gimenz kann die Tränen nicht mehr stoppen. (Video: SRF)
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