Neuer Anlass zum Fasnachtsende
Die Horgner Fasnacht hat am Dienstagabend mit dem Zipfel-Zischtig seinen Saisonabschluss gefunden. Die erste Austragung des Anlasses war nicht schlecht besucht.

Noch bis im vergangenen Jahr hat am Dienstagabend nach dem grossen Fasnachtswochenende in Horgen jeweils der Kudiball im Schinzenhof stattgefunden. Organisiert wurde der Anlass, der einst sehr beliebt war, von den Schönegglern. Da der Kudiball von Jahr zu Jahr weniger Besucher verzeichnete, wurde er abgeschafft.«Natürlich konnten wir das nachvollziehen», sagt Rahel Schaub. Sie gehört der Horgner Gugge Frizze an und ist Initiantin des Zipfel-Zischtig. Trotzdem hätten sie es bedauert, dass es den Fasnachtsdienstag nicht mehr geben sollte. So hatte sie mit ein paar Guggenkollegen zusammen die Idee, einen anderen Anlass am Dienstagabend ins Leben zu rufen. «Wir spielen zwar immer gern am Montag an der Kinderfasnacht, aber irgendwie war das nicht der perfekte Abschluss der Fasnachtssaison für uns», sagt Schaub.
Die anderen beiden Horgner Guggen, die Runggleruesser und die Schwanensumpfer, waren sofort mit an Bord. Bald entstand die Idee, den Anlass, der den Namen Zipfel-Zischtig erhielt, auf der Piazza zu veranstalten. Auch andere Horgner Vereine wurden von den Verantwortlichen angefragt. Jedoch wollten diese nicht mitmachen.
Bei der ersten Austragung waren während des Guggenkonzerts aller drei Guggen etwas über 100 Frauen, Männer und Kinder im Publikum. Danach verliessen einige die Veranstaltung, die restlichen und ein paar neue Gesichter verteilten sich auf der Piazza in den drei Bars: in Bume's Ishöhli, im Häxehüsli der Glüehwürm und in der Bar der Runggleruesser, die heuer zum ersten Mal auf der Piazza stand. Auch im Pascha am Bahnhof gingen die Feierlichkeiten weiter. Die Guggen spielten noch mehrere Konzerte in den Bars und die Fasnächtler liessen es zum Abschluss der Saison nochmals richtig krachen. Bis in die frühen Morgenstunden feierten sie.
Spiele zur Auflockerung
«Wir hatten keine bestimmte Besucherzahl, die wir erreichen wollten, im Kopf. Unser Ziel war, dass die Leute, die kommen, eine gute Zeit und Spass haben», meinte Rahel Schaub. Und das hätten sie erreicht, zieht Schaub Bilanz.
Zur Auflockerung hatten sich die Verantwortlichen verschiedene Spiele einfallen lassen, bei denen man Stempel bekam, nachdem man sie bestritten hatte; mit einer vollen Stempelkarte gabs dann einen Gratisdrink in einer der Bars. Ob es den Zipfel-Zischtig nächstes Jahr wieder geben wird und falls ja, in welchem Rahmen er stattfinden würde, steht noch nicht fest. Eine kleine Umfrage vor Ort zeigte, dass es ein Anliegen von vielen Fasnächtlern ist, dass der Fasnachtsdienstag in irgendeiner Art erhalten bleibt.
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