Nächster Trump-Kim-Gipfel in der Schweiz?
Das zweite Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong-un könnte in Bern, Genf oder Davos stattfinden.
Nordkorea ist anlässlich eines weiteren Gipfeltreffens zwischen Machthaber Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump auf der Suche nach einem Austragungsort in der Schweiz. Dies berichtet die japanische Zeitung «Kyodo News» am Donnerstag unter Berufung auf diplomatische Quellen.
Den Quellen zufolge wurden nordkoreanische Diplomaten nach Bern, Davos und Genf geschickt, um Informationen über Konferenzsäle und Hotels aus erster Hand zu erhalten, die sowohl für einen bilateralen Gipfel als auch Gespräche mit China und Südkorea genutzt werden könnten.
Die Inspektion gerade dieser drei Schweizer Orte durch die nordkoreanischen Diplomaten ergibt durchaus Sinn: Zwei Jahre seiner Jugend verbrachte Nordkoreas Diktator in Bern. Genf galt bereits für den ersten Gipfel, der am 12. Juni in Singapur stattgefunden hatte, als eine der wichtigsten Kandidatenstädte. Und Davos ist durch den internationalen Grossaufmarsch beim World Economic Forum (WEF) diesbezüglich ein Global Player. Es wäre durchaus denkbar, dass ein Treffen der beiden während des nächsten Weltwirtschaftsforums im Januar stattfinden könnte.
Pompeo besucht Nordkorea
Derzeit weilt US-Aussenminister Mike Pompeo in Nordkorea. Er ist am Freitag zu Gesprächen über den Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms nach Pyongyang geflogen.
Er freue sich darauf, seine Treffen mit der nordkoreanischen Führung fortzusetzen, schrieb Pompeo vor seiner Ankunft in Pyongyang auf Twitter. «Vor uns liegt harte Arbeit, aber der Frieden ist die Anstrengung wert.»
Washington hofft, sich mit der kommunistischen Führung auf eine Methode und einen detaillierten Zeitplan für die atomare Abrüstung einigen zu können. Zunächst war unklar, mit wem Pompeo in Nordkorea verhandeln wird.
Zweifel an Abrüstung
In den USA kamen zuletzt neue Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Abrüstungsbeteuerungen Pyongyangs auf. In den USA waren Geheimdienstinformationen bekanntgeworden, wonach Nordkorea an neuen Aktivitäten zur Urananreicherung arbeitet. Hoch angereichertes Uran kann zur Atomwaffenproduktion verwendet werden.
Kim hatte beim Treffen mit Trump seine Bereitschaft «zur kompletten Denuklearisierung» bekräftigt. Es blieb jedoch unklar, wie und bis wann die Abrüstung erfolgen soll. Trump hatte Nordkorea unter anderem «Sicherheitsgarantien» versprochen.
Pompeo reist am Samstag von Pyongyang nach Tokio, wo er sich am Sonntag mit der südkoreanischen Aussenministerin Kang Kyung Wha und dem japanischen Amtskollegen Taro Kono treffen wird.
SDA/nag
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch