Impfstoffmangel in der SchweizModerna nennt Lonza als Grund für Lieferschwierigkeiten
Am Samstag sollten 350’000 Dosen Impfstoff eintreffen, doch nur ein Bruchteil kam an. Offenbar gibt es Probleme bei der Produktion im Wallis.
Bei Lonza wird der Covid-19-Impfstoff hergestellt. Moderna macht das Schweizer Unternehmen für Probleme bei der Lieferung verantwortlich.
Foto: Lonza
Auf Twitter machte der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg (SVP) seinem Unmut unverhohlen Luft: «Der Bundesrat muss das Impfdossier dem BAG entziehen und es Fachleuten aus der Industrie anvertrauen.» Grund für den regierungsrätlichen Ärger: Am Donnerstag hatte das Bundesamt für Gesundheit die Kantone aufgefordert, das Tempo bei den Impfungen zu erhöhen. Doch am Freitagabend hiess es plötzlich aus Bern, dass der dafür benötigte Impfstoff fehle: Statt der angekündigten 350’000 Dosen habe das US-Unternehmen Moderna gerade einmal 70’000 Dosen geliefert.
