Trickbetrüger zockte Postkunden ab
Eine Küsnachter Postkundin wurde Opfer eines Trickbetrügers. Der mutmassliche Täter wurde in der Zwischenzeit verhaftet.

Nicht schlecht gestaunt hat Bamrung Sutcliffe, Imbissbesitzerin aus Küsnacht, als sie ein Paket öffnete, das ihr Mann abgeholt hatte. Es enthielt einen Abakus-Rechenrahmen im Wert von knapp zwei Franken. 89 Franken hatte ihr Mann bezahlt, um das Paket entgegennehmen zu können.
Beleglose Nachnahme heisst diese Zusatzleistung der Post, die nach dem Prinzip «Ware gegen Geld» funktioniert. Der Absender verschickt ein Paket als Nachnahmesendung. Will der Empfänger das Paket entgegennehmen, muss er bezahlen. Das Geld wird dem Absender auf einem hinterlegten Konto gutgeschrieben. Auf der Post-Homepage wird die Variante als «kostengünstige und sichere Alternative zum Warenversand gegen Rechnung oder Zahlung mit Kreditkarte» beschrieben. Doch eben diese Versandart wurde bei den Sutcliffes angewendet, um sie um ihr Geld zu bringen.
Annahme verweigern
«Das Paket war an meinen Imbiss adressiert, weshalb mein Mann sich nicht weiter über den Betrag gewundert hat. Es hätte ja eine Lieferung für den Imbiss sein können», sagte Sutcliffe.
Die Post indes empfiehlt ihren Kunden, die Annahme zweifelhafter Nachnahmesendungen zu verweigern, wie Mediensprecherin Jacqueline Bühlmann auf Anfrage sagt. «Dadurch entstehen für den Empfänger keine Kosten. Diese werden vom Absender getragen.» Falls eine solche Sendung bereits empfangen und bezahlt wurde, soll sich der Betroffene bei der nächsten Polizeistelle melden und Anzeige erstatten.
Tatverdächtiger in Haft
Neben den Sutcliffes wurden noch weitere Kunden der Post Opfer dieser Betrugsmasche. Wie die Zuger Polizei in einer Medienmitteilung verlauten lässt, wurde in der Zwischenzeit ein 40-jähriger Mann festgenommen. Er steht unter dringendem Tatverdacht.
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