Mit der Kochlehre soll es endlich klappen
Trotz zahlreichen Bewerbungen und soliden Voraussetzungen hat der Stäfner Samuel Ashiyanbi noch keinen Lehrvertrag im Sack. Der 17-Jährige hofft nun, in einem dritten Anlauf und einer neuen Branche eine Ausbildung zu finden.

Er hat über 120 Bewerbungen geschrieben. Und ebenso viele Absagen erhalten. Samuel Ashiyanbi lehnt sich auf seinem Stuhl zurück, streicht sich über die Augen und sagt: «Das ist schon demotivierend.» Und leiser: Manchmal möge er gar nicht nochmals einen Anlauf nehmen.
Der knapp 18-Jährige kam als Kleinkind in die Schweiz. Seine Eltern stammen aus Sierra Leone. Mit der Mutter und den beiden jüngeren Schwestern redet er vorwiegend deutsch. Er spricht es akzentfrei. Der Vater verliess die Familie vor acht Jahren. «Er kam nach der Beerdigung meines Grossvaters in Afrika einfach nicht mehr zurück», sagt Ashiyanbi.