Die Stimme definiert James Gruntz
Mit seinem Scat-Gesang setzt James Gruntz seine Stimme auch als Instrument ein. Wie das tönt, hat er im Rössli mit dem neuen Album«Waves» demonstriert.

Sein letztes Album «Belvedere» schlug ein wie eine Bombe und katapultierte vor vier Jahren den damals kaum bekannten Singer-Songwriter mit der unverkennbaren Charakterstimme ins Rampenlicht der Popmusikszene. Noch in den Ohren hat man den rhythmischen Song «Heart Keeps on Dancing», den eine ausgereifte Stilmischung und ein fantastischer Beat prägen. Wie diese Stimme tönt, hat James Gruntz bereits 2015 in Stäfa an den Van-Oordt-Music-Days demonstriert – und nun wieder: Ob er scattet, fistelt oder einen Vokaltext interpretiert, es ist diese hohe Tonalität, die zu seinem Markenzeichen geworden ist: mal ungestüm jugendlich, mal sehnsüchtig balladesk, mal voller Blues und stets mitreissend poppig.Es sei sein bisher bestes Album, sagte James Gruntz, der auf Jonas getauft wurde, in einem Musictalk letztes Jahr auf hitparade.ch über «Belvedere». An diesen Erfolg anzuknüpfen, erhöht Gruntz’ eigene Erwartungshaltung und wohl diejenige seiner Fans. Rund 300 Anhänger sind am Freitag ins Stäfner Rössli gepilgert, um sich stehend die neuesten Hits aus dem im letzten Herbst erschienenen Album «Waves» vortragen zu lassen.