Mehr Geld für die Miete
Das städtische Sozialdepartement zahlt Sozialhilfebezügern mehr für die Wohnungsmiete. In den ehemaligen «Gammelhäusern» wird ein Pilotprojekt lanciert.

In der Stadt Zürich eine Wohnung zu finden ist schwierig. Fast unmöglich ist es für Sozialhilfebezüger. Sie müssen sich an die Mietzinslimiten der Behörde halten und haben kaum Chancen auf dem Wohnungsmarkt, da viele nicht gerade «Lieblingsnachbarn» seien, wie der Zürcher Sozialvorsteher Raphael Golta (SP) heute Dienstag vor den Medien sagte. Dennoch lebten Mitte 2017 über 50 Prozent der Sozialhilfebezüger (ohne Asylsuchende, die von der AOZ untergebracht werden) in einer Wohnung auf dem freien Markt. Die übrigen verteilten sich auf Genossenschafts-, städtische oder andere Wohnungen im öffentlichen Besitz. 11 Prozent wohnten in Einrichtungen, begleiteten Wohnformen oder hatten keine feste Unterkunft.