Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Leuthard nimmt Auszeit – und wird «Plattenlegerin»

1 / 4
CVP-Präsident Gerhard Pfister stimmte die Delegierten auf die Wahlen im Herbst ein.
Verabschiedung an der Delegiertenversammlung: Doris Leuthard meldet sich für rund sechs Monate ab. (26. Januar 2019)
Applaus von Bundesrätin Viola Amherd (l.) bei der Verabschiedung von Leuthard.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

«Nun werde ich noch Plattenlegerin, das war ich noch nie», sagte alt Bundesrätin Doris Leuthard an der Delegiertenversammlung der CVP Schweiz in Zürich. Möglich macht dies ein Abschiedsgeschenk der CVP Kanton Aargau.

Leuthard erhielt von der CVP des Kantons Aargau eine Installation der Aargauer Künstlerin Ruth Maria Obrist. In einer Schachtel befinden sich ein Nagel und fünf Messingplatten. Diese kann man auf unterschiedlichste Weise an die Wand Nageln. Leuthard sagte, sie freue sich über das Geschenk, wisse jedoch nicht, wie das ihr Mann sehe, wenn sie sich dann ans Werk mache.

Anlässlich ihrer Verabschiedung an der Delegiertenversammlung gab Leuthard auch bekannt, dass sie sich für rund sechs Monate «abmelde». Sie wolle in Ruhe reisen und Zeit mit ihrer Familie verbringen.

Im zweiten Halbjahr werde sie die Partei im Wahlkampf unterstützen. Sie sei sicher, dass die Werte der CVP gefragt seien. Man müsse zusammenhalten in unsicheren Zeiten, den Menschen Orientierung geben. Ihr sei es stets eine Ehre gewesen, sich in diesem Sinn für die Partei einzusetzen. Die Delegierten dankten es ihr mit Standing Ovations.

Pfister: «Wir halten Schweiz zusammen»

Parteipräsident Gerhard Pfister hat das Jahr mit Blick auf die eidgenössischen Wahlen im Herbst zum «Jahr der Konkordanz und des Zusammenhalts» erklärt. Mit ihrer «Politik der dargebotenen Hand» werde die Partei gewinnen.

Wohin man in der Welt und in der Schweiz auch schaue, der Wille zum Zusammenhalt, der Wille, Freiheit und Solidarität miteinander zu verbinden, statt gegeneinander auszuspielen, der Wille und die Fähigkeit, gemeinsam zu gestalten, nehme ab, sagte Pfister vor den Delegierten am Samstag in Zürich.

Aber man dürfe nicht vergessen, dass die Gründe für den wirtschaftlichen Erfolg und die Stabilität in der Schweiz auf diesen Werten beruhe. Die CVP sei die einzige Partei, die eben genau für diese Werte – gesellschaftlicher Zusammenhalt, Freiheit und Solidarität, direkte Demokratie, Föderalismus – einstehe und sie miteinander verbinde.

Die CVP setze sich nämlich für Freiheit und Eigenverantwortung ein, aber auch für Solidarität, mit denen, die Hilfe brauchen. «Nur die CVP macht eine Politik der dargebotenen Hand. Andere Parteien machen eine Politik der hohlen Hand. Und wiederum andere eine Politik des kalten Herzens», sagte Pfister.

Und genau deshalb gehe es bei den Wahlen im Herbst um die Konkordanz, den Zusammenhalt. Denn die Polparteien SVP und SP wenden sich laut Pfister von der Konkordanz, von der Arbeit am Ausgleich, am Zusammenhalt, ab. «Aber wir halten die Schweiz zusammen.» Wenn diese Botschaft bei den Wählerinnen und Wählern ankomme, werde die CVP gewinnen.

Ja zu AHV-Steuervorlage und zur Revision des Waffenrechts

Mit der Revision des Schweizer Waffenrechts stimmt das Schweizer Volk am 19. Mai über eine Vorlage ab, die der Schweiz mehr Sicherheit biete und gleichzeitig die hiesigen Traditionen und Gewohnheiten respektiere, hiess es an der Delegiertenversammlung. 210 Delegierte sagten Ja zur Vorlage, 32 Nein, fünf enthielten sich.

Mit 221 Ja-Stimmen haben sich die Delegierten auch für die AHV- und Steuervorlage ausgesprochen. Nein sagten 16 Delegierte, 15 enthielten sich der Stimme. Nach Ansicht der CVP erlaubt es die Vorlage der Schweiz und der Schweizer Wirtschaft, im internationalen Wettbewerb weiterhin bestehen zu können, Arbeitsplätze in der Schweiz zu behalten oder neue in der Schweiz zu schaffen. Mit einem Ja sage man Ja zu einer starken Wirtschaft mit sozialer Verantwortung.

SDA/nag