Langnauer wollen weitere Alterswohnungen im Dorf
An der Gemeindeversammlung vom Donnerstag sprachen sich die 170 Stimmberechtigten zum ersten Mal für 40 bis 50 neue Alterswohnungen direkt neben dem Wohn- und Pflegezentrum Sonnegg aus. Auch die Jahresrechnung 2016 wurde gutgeheissen.

Der Gemeinderat will im Langmoos, auf den Parzellen, die momentan vom Tennisclub gepachtet werden und direkt neben dem Wohn- und Pflegezentrum Sonnegg liegen, 40 bis 50 weitere Alterswohnungen bauen lassen. Sobald der Unterbaurechtsvertrag der Tennisspieler abgelaufen ist – also im Jahr 2021 –, sollen die Bagger auffahren.
Damit bis dahin alles geplant und abgesegnet ist, war das Thema bereits am Donnerstagabend an der Gemeindeversammlung in der Schwerzi traktandiert. Dies in Form einer Eventualverpflichtung. Die Gemeinde will die Alterswohnungen nämlich nicht selber erstellen, sondern das Land an die Bonainvest verpachten. Diese soll einen Architekturwettbewerb durchführen und das Vorprojekt planen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 667 000 Franken.
Der Knackpunkt: Auch wenn die Bonainvest das Geld für die Vorarbeiten ausgibt, könnte der Baurechtsvertrag, der in circa zwei Jahren an die Gemeindeversammlung kommt, noch vom Souverän abgelehnt werden. Damit die Bonainvest also keinen finanziellen Schaden erleidet, kommt die Eventualverpflichtung ins Spiel: Bekommt die Investorin den Zuschlag für die Alterswohnungen am Ende nämlich doch nicht, muss ihr die Gemeinde Langnau die Investitionskosten von 667 000 Franken zurückzahlen.
Weil es das erste Mal überhaupt war, dass sich die Langnauerinnen und Langnauer zu den geplanten Alterswohnungen im Langmoos äussern konnten, war die Abstimmung mit Spannung erwartet worden.
Reibungslose Abstimmung
Nicht zuletzt auch deshalb, weil der Bau gleichzeitig auch das Ende für den Tennisclub bedeuten könnte, der seine Plätze auf der rund 5000 Quadratmeter grossen Fläche hat. 170 Stimmberechtigte fanden sich zur Entscheidung ein – schliesslich ging aber alles ganz schnell und reibungslos über die Bühne. Die Tennisspieler meldeten sich nicht zu Wort. Das Geschäft wurde praktisch einstimmig mit einzelnen Enthaltungen und Gegenstimmen durchgewunken. Damit ist auch klar, dass der Gemeinderat mit seinen Bemühungen richtig lag – die Langnauer wollen weitere Alterswohnungen im Dorf.
Auch die Jahresrechnung 2016 wurde vom Souverän gutgeheissen. Sie endete mit einem Minus von 1,14 Millionen Franken, womit das Eigenkapital der Gemeinde per 31. Dezember 2016 auf 31,08 Millionen Franken gesunken ist. Die Rechnung wurde einstimmig abgenommen.
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