Lagerleiter von Caritas vergreift sich an Mädchen
Wegen Verdachts auf sexuelle Handlungen mit rund zwanzig Minderjährigen ist in Genf ein 35-jähriger Mann festgenommen worden.

In Genf ist ein 35-jähriger Leiter von Ferienlagern der Caritas wegen des Verdachts auf sexuelle Handlungen mit rund zwanzig minderjährigen Mädchen im Alter zwischen vier und zwölf Jahren festgenommen worden. Der Pädophile filmte seine Handlungen teilweise auch und verbreitete sie im Darknet.
Der Sprecher der Genfer Staatsanwaltschaft, Henri Della Casa, bestätigte am Dienstag auf Anfrage entsprechende Berichte der Westschweizer Tageszeitungen «Tribune de Genève» und «24 Heures». Gemäss den Medienberichten arbeitete der Pädophile zwischen 2011 und 2018 als Leiter von Jugendferienlagern für Caritas Jeunesse Genf.
Der Mann wurde bereits im Februar 2018 festgenommen. Gegen ihn läuft ein Strafverfahren. Ausserdem wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Der Mann ist laut den Medienberichten geständig.
Zeugenaussage einer Lagerteilnehmerin
Der heute 35-Jährige wird sich wegen des Verdachts auf sexuelle Handlungen mit rund 20 minderjährigen Mädchen im Alter zwischen vier und zwölf Jahren verantworten müssen. Die Übergriffe sollen während fast acht Jahren in Dutzenden von Ferienlagern in den Kantonen Genf, Wallis, im Vallée de Joux VD und in Frankreich stattgefunden haben. Die Opfer wurden unsittlich berührt und teilweise auch gefilmt.
Die Filme wurden in pädophilen Netzwerken im Darknet verbreitet. Die Machenschaften kamen dank einer Zeugenaussage einer jungen Lagerteilnehmerin ans Licht. Caritas Jeunesse kündigte an, eng mit Polizei und Justiz zusammenarbeiten zu wollen und das Präventions- und Überwachungsdispositiv in allen Ferienlagern zu verstärken.
SDA/sep
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