Kuonen sichert Lakers Startsieg
Rapperswil-Jona ist erfolgreich in den Playoff-Halbfinal gestartet. Die Rosenstädter mussten jedoch Überzeit leisten, ehe ihr Heimsieg gegen Martigny feststand. Raphael Kuonen traf in der Verlängerung zum 4:3.

Die Lakers machten sich das Leben in der ersten Halbfinal-Partie unnötig schwer. Zu Beginn knüpften sie zwar nahtlos an die starke Leistung an, die ihnen am Dienstag den entscheidenden vierten Sieg in der Serie gegen Thurgau eingebracht hatte. Aufgrund ihrer mangelhaften Effizienz im Abschluss sowie einigen Nachlässigkeiten in der Verteidigung gelang es aber nie, Martigny entscheidend zu distanzieren.
Den gröbsten Patzer leistete sich ausgerechnet Jared Aulin, dessen Vertrag tags zuvor um ein Jahr verlängert worden war. Der Kanadier liess sich direkt vor dem eigenen Gehäuse als hinterster Mann von Kirill Starkov den Puck abnehmen. Das 1:1 war die Folge und damit der Ertrag aus der starken Startphase, in der Roman Schlagenhauf nach starker Vorarbeit von Reto Schmutz im Powerplay zum 1:0 getroffen hatte, zunichte gemacht.
Starkes Mitteldrittel
Der Ausgleich gab den Wallisern Schub, während die Lakers den Faden verloren und noch vor der ersten Pause in Rückstand gerieten. Und auch bei diesem Gegentreffer sah Aulin schlecht aus. An ihm wäre es nämlich gelegen, Mike Knoepfli am Einschuss zu hindern.
Die Gastgeber kamen anschliessend «geladen» aus der Kabine. Lediglich 68 Sekunden war das Mitteldrittel alt, als Schmutz nach schönem Querpass von Topskorer Raphael Kuonen zum 2:2 traf. Kurz vor Spielmitte setzte dann Offensivverteidiger Leandro Profico an der eigenen blauen Linie zu einem unnachahmlichen Sololauf an und bezwang Martigny-Keeper Ludovic Waeber in der nahen oberen Torecke (29.).
Wie schon im ersten Drittel verpassten es die St. Galler im Anschluss, ihre Führung auszubauen – unter anderem vergab Kuonen einen Penalty (40.). Dies bestrafte Martigny erneut: Gut acht Minuten vor Schluss lenkte Mathias Franzén unmittelbar vor Lakers-Goalie Melvin Nyffeler eine Hereingabe von Starkov zum 3:3 in die Maschen.
Erlösung in der Verlängerung
An diesem Resultat änderte sich in der regulären Spielzeit nichts mehr. Es kam zur Verlängerung. Dort waren es für einmal die Gäste, die den besseren Start erwischten. Wie zuvor die Lakers vermochten sie ihre Überlegenheit jedoch nicht in etwas Zählbares umzumünzen. Passend zum Spiel blieb auch dieses Versäumnis nicht ungestraft. Rapperswil-Jona setzte zu einem Konter an, Schmutz kurvte ums gegnerische Gehäuse, bediente den freistehenden Kuonen, welcher sofort draufhielt und seine Mannschaft zum Sieg schoss (65.).
Gemessen an den Spielanteilen in der Overtime war der Erfolg der St. Galler glücklich. Insgesamt ging er aber in Ordnung. Sie hatten über weite Strecken den Ton angegeben und ein klares Chancenplus verzeichnet. Entsprechend gross war die Erleichterung. «In der Serie vorzulegen, ist sehr wichtig», meinte Siegtorschütze Kuonen.
Das zweite Spiel dieser Best-of-7-Halbfinalserie findet am Sonntagabend (18.15 Uhr) in Martigny statt.
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