Vergärungsanlage in HorgenGrüngut des Bezirks landet künftig in einer 17 Meter hohen Halle
Auf dem Areal der Kehrichtverbrennungsanlage sollen in Zukunft Grünabfälle aus Gärten und Küchen verwertet werden. Anwohner sind besorgt.

Bioabfälle, Speisereste, gemischtes Grüngut aus Grünabfuhren oder Rasenschnitt sollen in Zukunft nach Horgen gebracht und zu Biogas verarbeitet werden. Dies plant der Zweckverband für Abfallverwertung im Bezirk Horgen (ZVHo). Ein Baugesuch für eine entsprechende Vergärungsanlage hat der ZVHo bereits eingereicht. Dort könnten dann durch die Vergärung der biologisch abbaubaren Abfälle, Energie in Form von Gas und Kompost als Düngerersatz und Bodenverbesserer gewonnen werden.
Als Standort für die Anlage hat der ZVHo das Areal der heutigen Kehrichtverwertungsanlage (KVA) auserkoren. «Wir haben lange nach einem Standort gesucht», sagt Romano Wild, Geschäftsführer des ZVHo. Jener an der Zugerstrasse in Horgen liege zentral im Bezirk. Ausserdem befinde sich das Areal am Rand des Siedlungsgebietes und sei verkehrstechnisch gut erschlossen. Ein weiteres Kriterium, das für den Standort bei der KVA spreche, sei die Möglichkeit, das Biogas auf Erdgasqualität aufzubereiten und in das auf dem Areal vorhandene Erdgasnetz einzuspeisen. Sodass es den Gemeinden zugutekomme.