Abfahrt in BormioKryenbühl Dritter bei österreichischem Doppelsieg
Der Schwyzer steigt bei der Abfahrt in Bormio wie schon letztes Jahr aufs Podest. Auch Mauro Caviezel und Beat Feuz fahren in die ersten 10.
Und dann kommen diese Österreicher und machen alles kaputt. Es war angerichtet bei der Abfahrt in Bormio, alles bereit für einen Schweizer Doppelsieg, Urs Kryenbühl vor Mauro Caviezel, ein magisches Resultat. Es kam nicht zustande, weil Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr noch etwas schneller waren, um Winzigkeiten.
Darum sind es sie, die einen Doppelsieg feiern, Kryenbühl wird in Bormio Dritter — mit nur sechs Hundertsteln Rückstand auf Sieger Mayer. Caviezel fiel noch auf Rang 5 zurück, weil Dominik Paris, Seriensieger auf der Stelvio, sich noch zwischen die beiden Schweizer drängte. Paris hatte zuletzt immer gewonnen, wenn er hier antrat, fünfmal in Folge. Nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Januar ist er noch nicht ganz der Alte.
Feuz baut verrückte Top-10-Serie aus
Beat Feuz gelang der Sprung auf das Podest nicht, aber er verlängert eine verrückte Serie, in den letzten nun 29 Abfahrten schaffte er es unter die ersten Zehn. Wenn auch knapp, er wurde Zehnter. Marco Odermatt wurde, spät mit der Nummer 31 gestartet, achtbarer Zwölfter. In einer Abfahrt war er erst ein Mal so gut.
Carlo Janka und Ralph Weber sorgten derweil für Schreckmomente: Sie stürzten beim gleichen Sprung, konnten aber selbst ins Ziel fahren. Mit Niels Hintermann schied ein weiterer Schweizer aus.
24 Jared Goldberg
Wie immer heute nach einem Unterbruch startet ein US-Amerikaner ins Rennen. Und Goldberg schlägt sich nach der langen Warterei im Starthaus beachtlich, büsst dann aber auf dem zweiten Streckenteil ziemlich viel Zeit ein, 2,57 Sekunden sinds im Ziel.
Die Zeit: 1:56,34.
34 STEFAN ROGENTIN (SUI)
Oben gelingt ihm dies sehr gut, dann baut er leider etwas ab. Im Ziel ist es Rang 23, das dürfte die ersten Abfahrtspunkte geben für Rogentin!
33 Manuel Schmid (GER)
Eine gute Fahrt des Deutschen, die ihn auf Zwischenrang 19 bringt.
Wird Rogentin seine guten Trainingsleistungen gleich bestätigen können?
32 Emanuele Buzzi (ITA)
Keine Chance für den Italiener, ihm bleibt nur Rang 25 mit fast zweieinhalb Sekunden Rückstand.
31 MARCO ODERMATT (SUI)
Der junge Schweizer verliert eine halbe Sekunde bis zur zweiten Zeitmessung, bei der dritten Zwischenzeit sind es 0.89 Sekunden.
Nach der Carcentina sind es immer noch nur 0.87 Sekunden Rückstand! Wie gelingt ihm der Zielhang? Odermatt fährt auch unten ganz stark und überquert als Zwölfter die Ziellinie!
Zwischenklassement

30 Andreas Sander (GER)
Auch der Deutsche hält sich gut, geht es dann aber im Zielhang etwas zu vorsichtig an. Im Ziel reiht er sich als 16. ein.
Mit der 31 folgt Marco Odermatt, mit der 34 dann noch der letzte Schweizer, Stefan Rogentin.
29 Matteo Marsaglia (ITA)
Der Italiener fährt eine überragende Carcentina und holt 2 Zehntel auf Mayer auf: Nur 0.8 Sekunden liegt er zurück vor dem Zielhang. Am Ende ist es Zwischenrang 14, 1.2 Sekunden hinter dem Österreicher. Feuz bleibt damit weiterhin in den Top 10.
28 Adrian Smiseth Sejersted (NOR)
Auch beim Norweger gibt es einen Schreckmoment im oberen Bereich, er greift aber trotzdem weiterhin voll an. Bis vor dem Schlussstück verliert er weniger als eine Sekunde, bei der Einfahrt in den Zielhang fährt er aber einen weiten Umweg und landet so nur auf Platz 21 mit 2.76 Sekunden Rückstand.
27 Jared Goldberg (USA)
Der Amerikaner zeigt eine gute Fahrt und löst Théaux als 15. gleich wieder ab. Sein Rückstand beträgt allerdings nur 1.46 Sekunden.
26 Adrien Théaux (FRA)
Auch er kommt von einer Verletzung zurück, auch er ist noch nicht ganz der Alte: Zwischenrang 15 mit 1.81 Sekunden Rückstand. Vor allem unten war das eine ganz ansprechende Fahrt von Théaux.
25 Hannes Reichelt (AUT)
Der erfahrene Österreicher holte vor acht Jahren in Bormio seinen ersten Sieg in einer Weltcup-Abfahrt, verletzte sich jedoch letztes Jahr auf der Pista Stelvio.
Auch heute schafft er es nicht ins Ziel, kommt aber immerhin nicht zu Fall.
24 Dominik Schwaiger (GER)
Auch vom Deutschen droht keine Gefahr für den Podestplatz von Urs Kryenbühl. Er zeigt eine solide Fahrt, kommt aber mit 2.3 Sekunden Rückstand nicht über Rang 17 hinaus.
23 RALPH WEBER (SUI)
Das gibts ja nicht: An genau derselben Stelle wie Janka kommt auch Weber zu Fall. Auch er bleibt glücklicherweise unverletzt.
Damit sind unter den fünf ausgeschiedenen Athleten drei Schweizer.
22 Nicolas Raffort (FRA)
Der Franzose verliert noch einmal deutlich mehr Zeit als Ferstl vor ihm. Bis ins Ziel wächst sein Rückstand auf fast 3 Sekunden an.
21 Josef Ferstl (GER)
Auch der Deutsche kann wie schon Ganong zuvor nicht ganz mit den schnellsten Fahrern mithalten. Sein Rückstand summiert sich auf 1.19 Sekunden bis vor dem Zielhang. Im Schlussabschnitt fehlt ihm die letzte Konsequenz, er landet auf Platz 16, 2.11 Sekunden hinter Mayer.
Zwischenklassement

20 Travis Ganong (USA)
Der Amerikaner, der sich schon zweimal auf der Pista Stelvio verletzt hat, lässt eine gewisse Vorsicht walten und reiht sich zuhinterst im Klassement ein.
19 CARLO JANKA (SUI)
Nein, der Bündner stürzt gleich nach der ersten Zwischenzeit! Er steht zum Glück gleich wieder auf, greift sich aber kurz ans Knie. Hoffen wir, dass er sich bei diesem Sturz nicht verletzt hat.
Er steht jedenfalls wieder auf den Skis und begibt sich Richtung Ziel.
Drei Schweizer stehen oben noch am Start: Ralph Weber (Startnummer 23), Marco Odermatt (Startnummer 31) und Stefan Rogentin (Startnummer 34).
18 Max Franz (AUT)
Der Österreicher verliert bis zur Carcentina fast eine halbe Sekunde auf seinen führenden Landsmann und kann auch in den folgenden Abschnitten nicht ganz mit Mayer mithalten. Im Ziel ist es Rang 12 mit 0.96 Sekunden Rückstand. Feuz bleibt damit auf seinem 10. Platz.
Was wird Carlo Janka gleich zeigen?
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