Junglöwen verdienen sich Del Curtos Respekt
1:3 mussten sich die GCK Lions im Cup-Achtelfinal Davos geschlagen geben. Die Junglöwen zeigten vor der grössten Heimkulisse ihrer Geschichte gegen den Rekordmeister aber eine äusserst starke Leistung.

«Ich bin sehr stolz auf unsere Leistung», betonte GCK-Stürmer Dominik Diem nach der Partie. «Doch im Sport willst du immer gewinnen, darum bin ich natürlich nicht zufrieden. Es ist wirklich schade, dass wir die Tore nicht gemacht haben.» Arno del Curto lobte die Junglöwen: «Sie sind sehr gut organisiert und haben viele gute Spieler. Einige davon würden auch bei uns spielen. Sie haben bis zuletzt gut gekämpft.»
Auf fünf Stammspieler musste der HCD-Coach verzichten und schonte gleich viele. Das war aber nicht der Grund, weshalb sein Team erst im Schlussabschnitt auf die Siegesstrasse einbog. Vielmehr verlangten die GCK Lions auf der beinahe ausverkauften KEK dem Rekordmeister bis dahin alles ab. Sie spielten frech und aufsässig auf. Ein Klassenunterschied war zwei Drittel lang nicht erkennbar. Diesen machten dann vor allem die Ausländer aus.
Ausgleich nach 1:2 verpasst
Der Schwede Dick Axelsson erwischte GCK-Keeper Daniel Guntern in der 47. Minute mit einem Flachschuss. Dann verteidigten die Davoser das 2:1 clever. 59 Sekunden vor Schluss erhöhten sie noch. Walser lupfte den Puck nach Kesslers Querpass ins hohe Toreck.
Das Heimteam war nach dem 1:2 zu zwei Topchancen gekommen. Einmal lag die Scheibe frei vor HCD-Goalie Joren van Pottelberghe, doch kein GCK-Spieler kam heran (52.). Zwei Minuten später schoss Patrick Sidler nach Jérôme Bachofners herrlichem Pass direkt auf den Torhüter.
Zwei Pfostenschüsse vor 0:1
Im Startdrittel hatten die Davoser einige Schreckmomente überstehen müssen. Zum einen, weil Del Curto von einem Puck am Kopf getroffen wurde. ZSC-Teamarzt Gerry Büsser pflegte ihn in der Pause kurz. Zum anderen, da GCK die Führung mehrfach verpasste. Zuerst tauchte Bachofner gefährlich vor dem Gästetor auf (2.), dann lenkte Simon Seiler den Puck fast hinein (3.) und auch Tim Ulmann (7.) sowie Damon Puntus (8.) vergaben gute Chancen. Im ersten Powerplay traf Marc Geiger nur den Pfosten (8.) und kurz darauf erging es Jari Allevi ebenso (9.).
Danach überstanden die Junglöwen eine Unterzahlsituation – Davos kam nur zu zwei Abschlüssen – und powerten weiter. Bachofner zielte knapp daneben, doch im Gegenzug markierte Axelsson das 1:0 für den HCD (14.). Guntern war die Sicht verdeckt, als die Scheibe ins offene Eck flog.
Högger sorgt für Torjubel
Der Rückstand stachelte die Zürcher an. In der 17. Minute schafften sie das verdiente 1:1 durch Fabio Högger, der im Gewühl vor van Pottelberghe erfolgreich war. Im Mitteldrittel vergaben die Davoser Corvi (27.) und Axelsson (40.) zwei Hundertprozentige. Guntern hielt seinen Kasten mit starken Paraden dicht. Die Junglöwen waren bissig und ebenfalls zu guten Möglichkeiten gekommen.
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