Juchhof gibt Tierproduktion auf
Der Stadtzürcher Gutsbetrieb Juchhof stellt die Rinder- und Schweinehaltung per Ende 2017 auf. Dadurch werden fünf Stellen gestrichen.

Auf dem Stadtzürcher Landwirtschaftsbetrieb Juchhof gibt es schon bald keine Tiere mehr. Die Rinder- und Schweinehaltung wird Ende 2017 eingestellt und der Gutsbetrieb auf biologischen Landbau umgestellt. Fünf Angestellte verlieren ihren Job.
Der Juchhof ist eingeklemmt zwischen Bahngleisen und Bernerstrasse und ist umgeben von Sportplätzen. An dieser Lage sei keine Viehhaltung nach biologischen Kriterien möglich, schreibt Grün Stadt Zürich in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Die Umstellung entspricht auch der Stossrichtung, welche die Stadt für die Landwirtschaft auf ihrem Gebiet bis 2030 verfolgen will. Demnach soll sich die Landwirtschaft in den nächsten 15 Jahren qualitativ entwickeln und noch stärker zur Biodiversität beitragen.
Anstreben will die Stadt eine attraktive Landschaft mit grossem Erholungswert und eine hochstehende Nahrungsmittelproduktion. Zudem sollen Möglichkeiten zum «Zuschauen und Anpacken» für die Bevölkerung geschaffen werden.
Bereits neun Biobauernhöfe
Bis Ende 2017 soll deshalb der Juchhof biozertifiziert sein. Weitergeführt werden die Bewirtschaftung der Ackerflächen und extensiven Wiesen, der Obst- und Rebbau, die Bauernhofschule sowie die Dienstleistung als landwirtschaftlicher Werkhof. Durch die Umstellung fallen fünf Stellen weg. Den Betroffenen wird eine interne Lösung angeboten.
In Zürich werden noch 810 Hektaren oder rund 9 Prozent der Stadtfläche landwirtschaftlich genutzt. Diese Flächen unterteilen sich zur Hauptsache in Ackerflächen, Wiesen und extensive Wiesen.
Knapp zwei Drittel der Landwirtschaftsfläche sind im Besitz der Stadt. Diese werden durch neun Pachtbetriebe, einzelne Private und den eigenen Gutsbetrieb Juchhof bewirtschaftet.
Die neun städtischen Pachtbetriebe produzieren bereits heute nach biologischen Richtlinien, der städtische Gutsbetrieb Juchhof nach den Richtlinien des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN).
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