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In Schönheit «gestorben»

Wie verhext: Auch dieser Solovorstoss von Reto Schmutz führt nicht zum Erfolg. Rockets-Goalie Michal Chmal pariert total 49 Schüsse und feiert seinen ersten Shutout in der Nationalliga.
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Bereits im dritten Saisonduell in Biasca waren die Rockets den Lakers gefährlich nahe gekommen; die Rosenstädter setzten sich nur 4:3 durch, nachdem sie zuvor klar 7:1 und 5:2 gewonnen hatten. Gewarnt war Rapperswil-Jona aber auch aufgrund des deutlichen 7:3-Erfolgs der Tessiner am Dienstag gegen Thurgau, jenes Team, dem die St. Galler vor acht Tagen 0:4 unterlegen waren.

«Wir müssen den Gegner mit unserem Tempospiel unter Druck setzen und früh die Entscheidung suchen», hatte deshalb Lakers-Stürmer Corsin Casutt vor der gestrigen Partie gesagt. Nur erstes gelang dem Heimteam.

Im ersten Drittel sahen die 2868 Zuschauern in der SGKB-Arena ein Spiel auf ein Tor – jenes von Rockets-Keeper Michal Chmel. Geschlagen geben musste sich dieser aber nie. Weil er stark parierte und weil die Rosenstädter im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen liessen.

In doppelter Überzahl keinen Torschuss zustande gebracht

Die Lakers waren nicht bereit, die Scheibe «reinzuarbeiten», «reinzuwürgen», als sie mit spielerischen Mitteln Mal für Mal nicht zum Erfolg kamen. Fast schon dilettantisch stellten sie sich während einer doppelten Überzahl im Mitteldrittel an. In 67 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis gelang nicht ein einziger Torschuss. «Das war schlecht», gestand Casutt hinterher. Da hätten sie zu viel gepasst, statt den Abschluss zu suchen und so für Unruhe direkt vor dem Tor zu sorgen.

Ansonsten wollte der 32-Jährige aber nicht allzu viel Kritik üben: «Wir machten nicht viel falsch, doch der Puck wollte einfach nicht rein – auch weil Ticinos Goalie grandios hielt. Zudem bestrafte der Gegner die wenigen Fehler unsererseits in der Defensive eiskalt.» Dieser Kombination war es geschuldet, dass die klar spielbestimmende Mannschaft letztlich deutlich unterlag.

Erster Shutout für Chmel

Als «Mann des Spiels» konnte sich Rockets-Goalie Michal Chmel feiern lassen. Der 20-Jährige parierte insgesamt sagenhafte 49 Schüsse. Sein erster Shutout in der Nationalliga war hochverdient. Wahre Glanztaten zeigte Chmel, als Reto Schmutz (23.) und Nico Gurtner (31.), der gestern nach langer Verletzung sein Debüt im Lakers-Dress gab, alleine auf ihn zugefahren kamen.

Glück hatte der Tessiner Keeper dagegen in der 10. Minute, als in Unterzahl zunächst Verteidiger Elia Riva auf der Linie für ihn rettete und dann Casutts Schuss von einem Rockets-Stock über das offene Tor abgelenkt wurde. Dies war bezeichnend für die Partie: Es lief an diesem Abend alles für den Underdog.

Von Martigny überholt

Die überraschende Niederlage gegen das Schlusslicht hat für die Lakers Konsequenzen bezüglich Tabelle. Sie wurden von Red Ice Martigny, das zuhause mit einem 2:1-Erfolg nach Penaltyschiessen die elf Spiele dauernde Siegesserie von Leader Langenthal beendete, auf Rang 4 verdrängt. Das fünftplatzierte Olten rückte dank eines 5:1-Auswärtssieges gegen die GCK Lions bis auf zwei Punkte an Rapperswil-Jona heran. Gleichwohl haben die Lakers nach gestern – wie Langenthal, La Chaux-de-Fonds (2.) und Martigny – das Playoff-Ticket auf sicher.