HorgenIn Rumänien werden Bananen zum Luxus
Unlängst wurde die 16. Generalversammlung des Horgner Vereins Rumänienhilfe Pro Sighisoara abgehalten. Dabei war die Kostenexplosion im osteuropäischen Land das Hauptthema.

Insgesamt 30 Mitglieder und Interessierte nahmen an der Generalversammlung im katholischen Pfarreizentrum in Horgen teil. Im Zentrum standen dabei nicht die statutarischen Geschäfte, denen die Mitglieder diskussionslos und ohne Vorbehalte zustimmten. Eingehend erläuterte Präsidentin Viviane Schwizer in einer Bildpräsentation die massive Teuerung der Lebensmittel. Selbst die Grundnahrungsmittel wie Öl, Mehl, Brot, Milch, Käse und Eier stiegen in den vergangenen 26 Monaten um das Doppelte und mehr. Weiter stieg der Preis für Bananen in der genannten Zeitspanne um rund 260 Prozent, weswegen diese für viele schlicht unerschwinglich sind. Von der Explosion der Preise betroffen sind auch die Bereiche Energie, Haushaltsmaterialien, sanitäre Produkte etc. Massgeblicher Grund für die Preissteigerungen ist der Krieg im Nachbarland Ukraine. Darunter leiden vor allem Geringverdiener sowie Rentnerinnen und Rentner.
Gelungenes Benefizkonzert
Der Horgner Verein Pro Sighisoara ist darum bemüht, dem Tageszentrum für mittellose Betagte in Sighisoara dank gesunden Finanzen weiterhin helfen zu können. Unterstützt werden auch die Mitarbeitenden im Zentrum sowie Kirchgemeinden aller Konfessionen in und um Sighisoara. Dank einem grosszügigen Sponsor kann der Verein zudem seit vielen Jahren Heizhilfe an Bedürftige in Rumänien ausrichten, was eine grosse Unterstützung im kalten rumänischen Winter ist. Im Anschluss an die Versammlung gab das Trio «Ad Libitum» ein Benefizkonzert zugunsten von Pro Sighisoara. Die drei Musiker Peter Ritzmann, Thalwil, Violine, Hadlaub Pfenninger, Oberrieden, Violoncello, und Bryan Grob, Zürich, am Klavier, spielten ein Stück von Ludwig van Beethoven und ein weiteres von der wenig bekannten Musikerin und Komponistin Clara Schumann. Der grosse Applaus des 50 köpfigen Publikums motivierte das Trio, als Zugabe noch ein Stück von Fanny Hensel Mendelssohn zu spielen.
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