
Sind sie nicht wunderschön geworden? Bei dickem Haar darf ruhig ein Shampoo mit nährenden Inhaltsstoffen verwendet werden, das intensiv pflegt. Meghan hat keine Ahnung von Haarpflege, aber zum Glück hat sie mich. Noch ist es unser Geheimnis, doch schon bald werde ich es bei Oprah in der Sendung bekennen: Ich will Coiffeur werden. Nicht zufällig ist mein Lieblingsfilm «Leg dich nicht mit Zohan an». Adam Sandler spielt da einen todgefährlichen Mossad-Agenten, der nach Amerika emigriert, um dort seinen Traumberuf ausüben zu können: als Coiffeur Haare zu stylen. Die Parallelen sind frappant! Wie er wurde ich in meiner Heimat in eine Rolle gedrängt, die ich nicht wollte. Wie er will ich die Menschen einfach nur seidig-glatt machen. Aber mein Bruder verstand das nicht, wovon ja schon seine «Frisur» zeugt: eine Halbglatze. Leider sind nicht alle von Natur aus mit vollem und dichtem Haar gesegnet wie ich. Wenn dann noch Haarausfall dazukommt und die ohnehin schon feinen Haare immer dünner werden, verfallen die Menschen nicht selten in einen Panikmodus. Das verstehe ich. Aber ich hätte auch William helfen können. Zum Beispiel mit einem Age-Energy-Shampoo mit Inhaltsstoffen wie Bio-Coffein, Gojibeeren- und Granatapfelextrakt sowie Kieselsäure – und Betain! Das regt das Haarwachstum an und stärkt die Haarwurzeln. Doch William wollte nichts davon hören. Coiffeur sei kein Beruf für einen Prinzen. Meine Grossmutter, die auch eine diskutable Frisur hat – gutes Volumen, aber kein Glanz –, hielt noch weniger von meiner Leidenschaft. Aber jetzt bin ich hier in Amerika, wo jeder sein kann, was er will. Wieso ich und Meghan auf dem Cover des «Time Magazine» gelandet sind, weiss ich nicht so genau. Aber für meine neue Karriere ist es sicher nicht schlecht. Wie schön wärs, wenn ich auch als Coiffeur so berühmt werde. Meinen Künstlernamen habe ich bereits: Hairry.
Glosse zum «Time»-Cover – «Ich hätte Williams Halbglatze retten können»
Das abtrünnige royale Paar ziert als «einflussreichste Personen des Jahres» die Titelseite des «Time Magazin». Was «Hairry» dabei durch den Kopf geht.