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«Ich muss niemandem etwas beweisen»

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Er hätte gigantisch werden sollen, der Empfang, mit dem Clubboss Andrea Agnelli die Ära Ronaldo einläuten wollte. Die «Gazzetta dello Sport» berichtete von «einer Nacht im Hollywood-Stil». Der Portugiese verzichtete allerdings – angeblich, weil er sich noch nicht von den Anhängern von Real Madrid hatte verabschieden können.

Gigantisch war dafür etwas anderes: Die Ansprüche der Juve-Fans. «Bring uns den Champions-League-Titel!», skandierte die Menge, als Ronaldo am Vormittag vor dem obligaten Medizincheck erschien.

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Mister Leonardo hat sogar ein Glace mit dem Namen «CR7» kreiiert, das neben Schokoladenflocken auch Ginja Lisboa (ein typischer Sauerkirschlikör aus Portugal) enthält.
Juventus feiert die Ankunft des Weltfussballers mit einem «CR7-Day» und die Fans kommen in Scharen.
Am Montagvormittag erscheint der Portugiese in Turin zum Medizincheck.

Gigantisch war auch das Tamtam, als CR7 am Abend bei seiner offiziellen Vorstellung im Juve-Stadion seinen Wechsel als einen «Schritt nach vorne» bezeichnete. 200 Journalisten und 30 TV-Stationen waren gekommen. Und wer denkt, der fünffache Weltfussballer könnte mit seinen 33 Jahren nicht imstande sein, in den nächsten drei Jahren (Vertrag bis 2022) auf höchstem Level zu agieren, dem bot Ronaldo vehement Paroli: «Ich bin anders als andere Fussballer in meinem Alter. Das will ich zeigen.» Obwohl er es nicht mehr nötig hat, «irgendjemandem etwas zu beweisen», fügt er an. «Die Zahlen sprechen für sich.»

«Meinen Fussabdruck hinterlassen»

Eine andere Zahl tut es auch: 1996. So lange liegt der letzte Champions-League-Triumph von Juventus Turin zurück. Er hat die Königsklasse fünfmal gewonnen, zuletzt dreimal in Folge mit Real. «Ich werde hart arbeiten müssen, denn es ist nicht einfach, sie zu gewinnen.» Dass er alles daran setzen wird, versteht sich von selbst. «Nachdem was ich für Manchester und Real geleistet habe, will ich meinen Fussabdruck auch hier hinterlassen.»

Ronaldo wollte am Montagabend wieder zurück in die Ferien nach Griechenland fliegen, sein Privatjet konnte wegen eines Gewittersturms jedoch nicht abheben. So durfte er bereits seine zweite Nacht in Turin verbringen.

Video: «CR7-Day» in Turin

SDA/als