Infizierte sind früher ansteckendHunderte Schweizer müssten zusätzlich in Corona-Quarantäne
Forscher der ETH Zürich haben einen Fehler in einer wichtigen Covid-19-Studie gefunden. Nun prüft der Bund eine Ausweitung der Quarantäneregeln beim Contact-Tracing.

Einchecken mit Ausweis und Mobiltelefon: Clubs erfassen Kontaktdaten von Besucherinnen und Besuchern, um das Contact Tracing im Fall einer Ansteckung zu ermöglichen.
Foto: Ennio Leanza (Keystone)
Mehr als 4500 Personen sitzen derzeit in der Schweiz in Corona-Quarantäne, weil sie mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten. Eigentlich müssten es aber viel mehr sein: Derzeit werden rund 20 Prozent der infizierten Kontakte übersehen, schätzt Sebastian Bonhoeffer, Professor für theoretische Biologie an der ETH Zürich.