Kilchberger Stimmvolk hat die Wahl zwischen zwei Feuerwehrdepots
Das Feuerwehrdepot und der Werkhof kommen im Februar vor das Stimmvolk. Zur Wahl stehen zwei Varianten: Ein Neubau und die Sanierung des bestehenden Gebäudes.

Eigentlich schien das Ende des geplanten Depots der Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon auf dem Areal des Schützenhauses Im Tal neben der Autobahn bereits besiegelt. Da sich die Projektkosten auf rund sechzehn Millionen Franken belaufen hätten und nicht auf die geplanten neuneinhalb Millionen, wurde das Projekt im Juni 2016 sistiert. Doch jetzt holt der Gemeinderat Kilchberg das Projekt wieder aus der Schublade. Das Stimmvolk soll am 10. Februar an der Urne über den Standort und die Kreditgenehmigung zu Feuerwehrdepot und Werkhof entscheiden.
Zur Wahl steht bei der Variantenabstimmung neben dem Projekt Im Tal auch die Möglichkeit, das bestehende Feuerwehrlokal an der Alten Landstrasse 166 zu sanieren und durch eine zweite Einstellhalle zu erweitern. «Beide Projekte haben ihre Vor- und Nachteile, weshalb wir die Wahl zwischen den Projekten dem Stimmvolk übergeben», sagt die Kilchberger Gemeinderätin und Sicherheits- und Sportvorsteherin Barbara Baruffol (FDP).
Bauphase bis 2021
Eine Lösung für das Feuerwehrlokal wird dringend benötigt. Der rund 50-jährige Gebäudekomplex mit Feuerwehr, Werkhof, Zivilschutzanlage und Mehrfamilienhaus ist stark sanierungsbedürftig und genügt den heutigen Anforderungen einer Feuerwehr nicht mehr. Bauliche Sofortmassnahmen müssten umgesetzt werden.
In den Augen des Gemeinderates haben beide Projekte ihre Berechtigung. «Das Projekt Im Tal ist mit 16 Millionen um über 4 Millionen teurer als die geplante Sanierung am bestehenden Standort», sagt Baruffol. Dass der laufende Betrieb ein Hindernis für die Sanierungsarbeiten am bestehenden Standort werden könnte, denkt Baruffol nicht. «Das Vorprojekt zeigt, dass eine Sanierung während des Betriebs möglich ist.» Die Bauarbeiten würden etappenweise durchgeführt, was gewisse Flexibilität im Betrieb erfordern würde.
Das Thema Feuerwehrdepot und Werkhof beschäftigt den Kilchberger Gemeinderat bereits seit 2012. Mit der Urnenabstimmung soll es mit dem Projekt jetzt aber vorwärtsgehen. «Die Planungsphase kann unmittelbar nach der Abstimmung in Angriff genommen werden. Mit dem Auffahren der Baumaschinen dürfte im ersten Quartal 2020 gerechnet werden», sagt Baruffol. Sowohl der Neubau wie auch die Sanierungsarbeiten würden rund zweieinhalb Jahre in Kauf nehmen. Läuft alles nach Plan, sollte die Feuerwehr demnach im Jahr 2021 mit einem neuen Lokal aufwarten können.
Derzeit berät der Gemeinderat noch darüber, welche Empfehlung er abgeben will, und arbeitet eine Weisung aus. Am 23. Januar 2019 findet für die Bevölkerung eine Informationsveranstaltung statt.
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