Gemeinderat blickt auf kommende Grossprojekte
Der neu konstituierte Horgner Gemeinderat hat sich in einer ersten ganztägigen Sitzung mit den Grossprojekten befasst, die es in den nächsten Jahren anzupacken gilt.

Die Wahlen sind längst passé, die Ressorts in der Exekutive neu verteilt. Nun hat sich der Horgner Gemeinderat vor der Sommerferienpause ein erstes Mal gemeinsam an die Arbeit gemacht: Im Horgner Seminarhotel Bocken hat er sich am letzten Donnerstag zu einer ganztägigen Klausur getroffen. Mit dieser hat er die Legislatur 2018-2022 quasi lanciert. Und zwar «mit Elan», wie der Gemeinderat in einer Mitteilung betont.
An der Start-Klausur haben die acht Ratsmitglieder und die Schulpräsidentin Carla Loretz (parteilos) unter anderem vereinbart, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Gemeinderat und der Schulpflege enger werden soll. Die beiden Gremien sollen einen «offenen, zeitnahen Informations- und Erfahrungsaustausch pflegen». Dieser bessere Austausch sei wegen der Schulraumplanung nötig, sagt Gemeindepräsident Theo Leuthold (SVP). Denn viele anstehende Infrastrukturprojekte beträfen den Schulraum, insbesondere auf Primarschulstufe.
So soll zum Beispiel auf dem Areal Gehren neben der Allmend ein Provisorium entstehen. «Bei all diesen Projekten ist es wichtig, dass zwischen der Schule und der Abteilung Liegenschaften ein enger Autausch stattfindet, um alle Bedürfnisse zu kennen», sagt Leuthold.
Eintägiges Brainstorming
An der Klausur befasste sich das Gremium aber auch mit den wichtigsten Grossprojekten, die in der neuen Legislatur umgesetzt werden sollen. «Es war im Prinzip ein Brainstorming, um herauszufinden, was in dieser Legislatur alles auf uns zukommt.» Zuoberst auf der Prioritätenliste der anstehenden Grossprojekte steht laut Leuthold die Revision der Gemeindeordnung.
Diese muss im Zuge des neuen Gemeindegesetzes, das Anfang 2018 inkraft getreten ist, angepasst werden. Bis 2020 will der Gemeinderat die Revision abgeschlossen haben. Im Rahmen dieser Überarbeitung werde auch die Diskussion zur Einführung eines Gemeindeparlaments weitergeführt, sagt Theo Leuthold. «Denkbar wäre dazu ein Mitwirkungsverfahren, an dem die Bevölkerung beteiligt ist.»
Ebenfalls als eines der wichtigsten Unterfangen eingestuft hat der Gemeinderat die Revision der Bau- und Zonenordnung in Horgen und dem Ortsteil Hirzel. Diese soll in der zweiten Legislaturhälfte angepackt werden.
Weitere Projekte sind der Bau eines Hallenbads, der Zusammenschluss der Abwasserreinigungsanlagen Horgen und Thalwil oder die Fortsetzung des Projekts Neu-Tödi, bei dem das heutige Altersheim durch eine Wohnsiedlung und ein Pflegezentrum ersetzt wird. Befasst hat sich der Gemeinderat an seiner Klausur auch mit Themen wie der Parkierung, der Zentrumsentwicklung, der Digitalisierung der Verwaltung und der Pflegestrategie. «Viele Themen hängen voneinander ab, darum ist eine Gesamtschau nötig», sagt Leuthold.
Nächste Klausur im November
An der Klausur habe der Gemeinderat vor allem festgelegt, welches Ressort sich welchem Projekt annimmt. Bis Anfang November würden nun in den einzelnen Ressorts die Grundlagen geschaffen, damit der Gemeinderat dann in seiner nächsten, zweitägigen Klausur die Projekte detailliert beraten und die Legislaturziele definitiv festsetzen könne. (Zürichsee-Zeitung)
Erstellt: 10.07.2018, 17:23 Uhr
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