Ein Hexenfest im Horgenberg
Sie bezeichnen sich als Hexen, Druiden und Schamanen: 15 Personen feierten im Horgenberg während drei Tagen die Sommersonnenwende. Ein Besuch.
Kräftige Trommelschläge dringen durch den Wald bei der Eichlochhütte im Horgenberg. Begleitet werden sie von mystischen Dudelsack- und Gitarrenklängen. Frauen in wallenden Gewändern tanzen losgelöst zu den Folkrhythmen, bevor sie ihre eigenen Trommeln hervornehmen und in die Melodie einstimmen.
Nach dem ausgelassenen Tanz als Ausdruck der Freude und Freiheit wird es ruhiger. Die Hexen und Musiker stehen still im Kreis. Priesterin Marianne eröffnet das Ritual, indem sie auf dem Waldboden mit einem Dolch einen Sonnenwendekreis rund um die Anwesenden markiert, welcher erst nach Abschluss des Rituals wieder verlassen werden kann. Sie ruft die Geister des Wassers, welche für Lebendigkeit stehen, und die Geister der Sonne, welche für die Energie stehen.