Auf grosser Achterbahnfahrt
Mit dem Umzug erlebte das Fasnachtswochenende in Wädenswil einen Höhepunkt. In diesem Jahr war sogar eine Achterbahn dabei.
Pünktlich um 14 Uhr startete am Sonntag der Wädenswiler Fasnachtsumzug beim Glärnisch-Kreisel. Das Aufstellen des Umzugs musste aus Verkehrs- und Lärmgründen etwas umgestellt werden, wie Umzugschef René Mogy von der Neuen Fasnachtsgesellschaft NFG Wädenswil erklärte: «Weil die Wagen immer grösser werden und mehr Platz brauchen.» Ansonsten blieb die Route gleich.
Unzählige Zuschauerinnen und Zuschauer – viele verkleidet – wohnten dem Geschehen in Wädenswils Zentrum bei. Sie durften 50 Masken- und Brauchtumgsgruppen, Vereine und Guggen bejubeln – ein paar mehr als in den vergangenen Jahren. Angeführt wurde der Umzug traditionell von den einheimischen Trychlern.
Viele einheimische Gruppen
Der Wädenswiler Umzug ist bekannt dafür, dass sehr viele einheimische Gruppen mitmachen. So war es auch dieses Jahr. Laut René Mogy waren über die Hälfte Einheimische. Der Umzug habe aber nationalen und internationalen Bekanntheitsgrad. So reisten die Teilnehmenden und Zuschauer auch dieses Jahr aus verschiedenen Kantonen und dem nahen Ausland an.
Für grosses Aufsehen sorgte das Fasnachtskomitee Bassersdorf mit seiner mobilen Achterbahn auf dem Fasnachtswagen. Sie ist wohl die kleinste und aussergewöhnlichste Achterbahn der Welt, die im letzten Jahr sogar international für Schlagzeilen sorgte. Wie es sich für eine Achterbahn gehört, hat sie trotz ihrer Höhe von nur rund vier Metern einen Looping. Mit ihrer Konstruktion sorgten die Zürcher Unterländer für viele verblüffte Blicke in Wädenswil. René Mogy freute sich besonders, dass er diese Attraktion für den Umzug gewinnen konnte.
Zu Besuch in Indien
Doch auch andere Gruppen und Fasnachtscliquen mussten sich nicht verstecken. Nach unzähligen Stunden, die die Fasnächtler investierten, stimmte jedes Detail an ihren Kostümen und Wagen. Auch trugen viele zur Belebung des Umzugs bei. Sie verteilten Süssigkeiten oder heissen Punsch. «Die Fasnächtler haben sich auch dieses Jahr ins Zeug gelegt», freute sich Mogy über die Kreativität der Teilnehmenden.
Seit vielen Jahren mit dabei ist die Maskengruppe Venezia mit ihren Venezianischen Kostümen. Für viel Aufsehen sorgte die einheimische Kinter Clique mit ihrer grossen SBB-Lokomotive. Zwei Monate lang haben die 17 Cliquenmitglieder gebaut und gebastelt. Jedes Detail stimmte auch bei den Dorfpüggeln. Die Wädenswiler Fasnachtsclique entführte das Publikum am Strassenrand auf einen indischen Basar. Den Schluss des 45. Umzugs bildeten die Organisatoren gleich selber. Passend zum Konfetti-Knatsch, den die NFG mit der Stadt ausgefochten hat, säuberten die Mitglieder die Strasse mit Besen, Wischer und Abfallsäcken.
Nach dem Grossen Umzug spielten die Guggen auf der Guggenbühne beim alten Gewerbeschulhaus das beliebte Guggenkonzert.
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