Flüge in Athen und Istanbul gestrichenHeftiger Wintereinbruch sorgt in Griechenland und der Türkei für Chaos
Das Tief Elpis sorgt derzeit für Schneestürme und nächtliche Tiefsttemperaturen von minus 14 Grad Celsius. In Athen und Istanbul wurden vorübergehend alle Flüge gestrichen, auch der Strassenverkehr wurde teilweise zum Erliegen gebracht.

Ein heftiger Wintereinbruch hat in Griechenland und der Türkei für Chaos gesorgt. Der Flughafen Istanbul strich wegen eines starken Schneesturms alle Flüge bis Montagabend. Aufgrund widriger Wetterumstände werde der Flugbetrieb «aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt», erklärte die türkische Flughafenbehörde.
Laut türkischen Medienberichten war es das erste Mal seit seiner Eröffnung im Jahr 2019, dass der Istanbuler Flughafen wegen schlechten Wetters komplett geschlossen wurde. Wegen neuer starker Schneefälle ab Montagabend rieten die Behörden den Bewohnern der Millionenmetropole, vorsichtshalber zu Hause bleiben.
Auch in grossen Teilen Griechenlands schneite es am Montag – sogar auf der südlichen Insel Kreta. Das Tief Elpis, benannt nach dem griechischen Wort für Hoffnung, sorgte in Teilen des Landes in der Nacht für Tiefsttemperaturen von minus 14 Grad Celsius. Schulen im Grossraum der Hauptstadt Athen, Impfzentren und das Parlament wurden geschlossen.
In Griechenland fielen die meisten Flüge zwischen den Inselflughäfen und Athen aus, auch Auslandsflüge wurden gestrichen. Zudem herrschte auf den Strassen der Hauptstadt Athen Chaos. Laster lagen quer, so dass Räumgeräte nicht arbeiten konnten. Viele Menschen mussten stundenlang in ihren Autos ausharren.
Auf der Ferieninsel Mykonons lagen Strände unter einer weissen Schneedecke. Auf anderen Kykladeninseln wie Andros, Naxos und Tinos waren Bergdörfer von der Aussenwelt abgeschnitten. Auf der Insel Euböa, wo im Sommer verheerende Waldbrände gewütet hatten, fiel in einigen Dörfern der Strom aus.
Der Schnee behinderte auch den U-Bahn-Verkehr zum Athener Flughafen. Im Fährverkehr gab es zunächst aber keine Probleme. Die Behörden bemühten sich nach Angaben von Regierungssprecher Giannis Ekonomou mit Hochdruck darum, Autobahnen und andere grosse Strassen freizuräumen. Nach Angaben des Zivilschutzes sollten die Schneefälle noch bis Dienstag anhalten.

AFP/SDA/sep
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