Nach Coup mit elektronischem ImpfpassHacker aus Bülach: «Ich bin einer der Lieben»
Sven Fassbender dringt in die Netzwerke verschiedenster Unternehmen ein – und das ganz legal. Denn als Berater für Informationssicherheit ist es seine Aufgabe, Systeme und Applikationen auf Schwachstellen zu überprüfen.

Zwölf Stunden pro Tag sitzt Sven Fassbender zu Hause vor seinem Computer. «Das Wichtigste ist ein guter Stuhl.» Ein solcher sei zwar relativ kostspielig, «500 Franken oder mehr», dafür sei er auf stundenlange Gaming-Sessions ausgelegt. Auch wenn Fassbender begeisterter Onlinegamer ist, verbringt er die meiste Zeit vor dem Computer mit seiner Arbeit. «Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht», sagt er – wie man es oft von Profisportlern hört.
Die exakte Berufsbezeichnung lautet «Berater für Informationssicherheit» oder in Englisch «Penetration Tester». «Wir sind besser bekannt als Hacker», erklärt Fassbender. Seine Aufgabe bestehe darin, in Systeme oder Applikationen einzudringen und deren Schwachstellen aufzudecken. Zu seinen Kunden gehören vor allem Unternehmen aus der Finanz- und der Pharmabranche, die mit sensiblen Personendaten arbeiten. «Doch auch Versicherungen und immer öfter Industrieunternehmen zählen zu meinem Kundenkreis.»