Grosser Verlust bei Gategroup
Der Airline-Caterer Gategroup hat im ersten Quartal trotz stabilem Umsatz einen hohen Verlust erlitten. Schuld ist unter anderem der starke Franken.

Gategroup muss für das erste Quartal rote Zahlen vermelden. Unter dem Strich schrieb der Airline-Caterer in den ersten drei Monaten des Jahres einen Verlust von 37,6 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr hatte Gategroup im ersten Quartal zwar ebenfalls einen Verlust erlitten, dieser war mit 16,7 Millionen Franken jedoch deutlich geringer ausgefallen.
Den Umsatz konnte Gategroup leicht auf 669,9 Millionen Franken steigern. Im Vorjahr waren es 666,3 Millionen Franken. Wären die Wechselkurse unverändert geblieben, wäre der Umsatz um 2,5 Prozent gestiegen. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA ging jedoch um fast 40 Prozent auf 10,9 Millionen Franken zurück.
Den starken Rückgang begründet Gategroup einerseits mit Rückstellungen in der Höhe von 8 Millionen Franken, die das Unternehmen wegen Lohnverhandlungen in den USA tätigte. Zudem schlug der Machtkampf um die Zusammensetzung des Verwaltungsrats mit 1,5 Millionen Franken zu Buche.
Der Machtkampf hatte im ersten Quartal für Aufruhr gesorgt, ist inzwischen aber beigelegt. Nach längerem Streit konnten sich Gategroup und zwei Hedgefonds schliesslich Anfang April auf einen gemeinsamen Vorschlag für die Besetzung des Verwaltungsrats einigen.
Währungsverluste in Millionenhöhe
Negativ wirkte sich für Gategroup im ersten Quartal auch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses Mitte Januar aus. Dadurch seien unrealisierte Währungsverluste in Höhe von 18,0 Millionen Franken entstanden, schreibt Gategroup.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Gategroup die Schätzungen von Analysten auf Stufe Umsatz zwar leicht übertroffen, bei den Gewinnzahlen aber verfehlt.
SDA/ori
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