Corona-Krise verhindert WeihnachtsessenGeschenke ersetzen das Zusammensein nicht
Johannes Ullrich, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Zürich erklärt, weshalb man Rituale nicht rigoros streichen sollte und wie man sich trotz physischer Distanz sozial nahe sein kann.

An Weihnachtsessen erfährt man bei einigen Gläsern Wein und üppigem Essen einiges: Der Chef mag Weihnachtspullis und hat eine starke Abneigung gegen den Film «Star Wars». Die Arbeitskollegin züchtet auf dem Balkon tropische Pflanzen und hasst Familienfeiern. Es war natürlich viel Belangloses dabei, aber auch viel Verbindendes.
Manche Anekdoten werden von Jahr zu Jahr aufgebauscht und weitererzählt. Dieses Jahr werden sie fehlen, denn die üblichen Weihnachtsessen fallen aufgrund der Corona-Pandemie in den meisten Unternehmen aus. Um sie zu ersetzen, setzen einige Betriebe auf virtuelle Treffen oder Geschenke.