Super League: GC – LausanneDie Grasshoppers feiern ein Traumtor – und präsentieren der Liga ihre neue Attraktion
Die Grasshoppers bleiben zum achten Mal in Folge ungeschlagen, sie zeigen ein neues Gesicht. Ein 17-Jähriger trifft dabei erstmals in der Super League.

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Plötzlich hat er den Platz, den er braucht. Und hat er diesen einmal, dann ist Nestory Irankunda kaum zu stoppen. Es läuft die 64. Minute, als er loslegt und Gegenspieler Karim Sow abhängt, so wie Usain Bolt einst seine Gegner.
Und dann hat dieser Irankunda auch noch die Ruhe, einem ganz jungen Kollegen einen ganz grossen Moment zu ermöglichen. Nach seinem Lauf findet die Bayern-Leihgabe Tugra Turhan, einen 17-jährigen Zürcher Oberländer, 17 Tore schoss er in dieser Saison – in 12 Einsätzen in der 1. Liga Classic. Jetzt ist er erstmals Torschütze in der Super League, er feiert den Moment mit einem Salto.

Es ist der Moment, in dem GC wieder zeigt, was für eine Charakterstärke es sich unter Tomas Oral angeeignet hat. Die Zürcher liegen hinten, seit einer Weile und einem schönen Tor von Alvyn Sanches. Mit Turhans Ausgleich machen sie sich auf, zum achten Mal hintereinander ungeschlagen zu bleiben.
Und es kommt noch besser. Es kommt Nikolas Muci.
Bald 80 Minuten sind durch, da kommen die Grasshoppers zu einem Penalty, Tomas Veron Lupi, ansonsten mit einem weiteren formidablen Auftritt, verschiesst. Der Ball landet irgendwie bei Verteidiger Benno Schmitz, der ihn wieder hoch in die Mitte bringt. Muci steigt hoch, setzt zum spektakulären Fallrückzieher an, das Tor ist ein Gedicht.
Lausanne ist überrascht, GC beflügelt, aber auch jugendlich leichtsinnig. Und darum gibt es am Ende doch bloss einen Punkt. Veron Lupi befreit unglücklich, Irankunda kann den Ball nicht kontrollieren, der nächste Angriff rollt. Und er endet mit dem 2:2 durch Fabricio Oviedo. Es ist der Schlusspunkt eines Spiel, das gemächlich begann, einige hitzige Momente bietet, aber dann endet, als es richtig gut ist. Beide Teams könnten ein drittes Tor erzielen. Und darum können auch beide mit dem 2:2 leben.
Vorne wirbeln die Jungen, hinten wird abgesichert
Die Partie zeigt: Dieses GC hat ein neues Gesicht. Ein junges, mutiges Gesicht. Da ist Turhan, einer aus dem eigenen Nachwuchs. Da ist der 18-jährige Irankunda, der eine Attraktion für diese Liga werden kann. Da ist Muci, dieser bullige Schweizer U-21-Nationalspieler. Und da ist Veron Lupi, der Argentinier, der in der Zürcher Kälte seine Form gefunden hat, auch er ist jung, 24 erst.

Dahinter sichern sie ab, Goalie Justin Hammels und Routiniers wie Captain Amir Abrashi, Tsiy Ndenge oder Dirk Abels, den Trainer Oral neu im Mittelfeld laufen lässt – und der da keine schlechte Figur abgibt.
Der Niederländer sagt hinterher: «Diese jungen Spieler sind frisch und talentiert, sie bringen viel Energie und sind technisch stark. Ich will ihnen helfen, bessere Spieler zu werden und die Erfahrungen zu sammeln, die ich schon gemacht habe.»
So funktionieren diese Grasshoppers momentan, die Mischung passt, acht Spiele ohne Niederlage geben Sicherheit. Winterthur am Tabellenende ist bereits sieben Punkte weg. Nach drei Unentschieden in Folge, sagt Abels, wäre es aber auch wieder einmal Zeit für einen Sieg. Am Wochenende reisen die Grasshoppers zu Tabellenführer Lugano.
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Das Spiel in Kürze
Es gibt teilweise Aktionen, die alleine das Eintrittsgeld wert sind. Dieses Tor von Nikolas Muci in der 79. Minute gehört sicherlich dazu. Sein Mitspieler Tomas Veron Lupi verschiesst kurz zuvor den nächsten GC-Penalty, nachdem vor etwas mehr als einer Woche bereits Adama Bojang aus elf Metern vergeben hat. Doch dann lüpft Benno Schmitz den Ball in den Strafraum, Muci setzt zum wunderbaren Seitfallzieher an – und trifft. Er ist der zweite eingewechselte Spieler nach dem 17-jährigen Tugra Turhan, der für das Heimteam trifft. Doch anstatt den Sieg über die Zeit zu retten, kassieren die Grasshoppers in der 85. Minute noch den Ausgleich. Fabricio Oviedo muss die Vorlage von Morgan Poaty nur noch einschieben. In der ersten Halbzeit trifft Alvyn Sanches für die Gäste nach einer schönen Einzelaktion. Für GC bedeutet dieses Resultat aber auch, dass sie weiterhin nicht zu besiegen sind – zum achten Mal in Serie.
Einen ausführlichen Matchbericht finden Sie hier in Kürze.
Aus, aus, aus!
Das Spiel ist aus, GC und Lausanne trennen sich im Letzigrund 2:2.
Hammel rettet GC!
Was für eine Streckung des Goalies, der diesen Kopfball wunderbar pariert und auch beim Nachschuss noch irgendwie seine Finger im Spiel hat. Das wäre aber wohl auch etwas zu viel des Guten gewesen für Lausanne.
Vier Minuten Nachspielzeit
Diese umkämpfte Partie geht in die Verlängerung. Noch vier Minuten bleiben.
Sanches trifft Abels
Autsch, das tat nur schon beim Hinschauen weh! Sanches tritt GC-Spieler Abels voll auf das Schienbein, dieser liegt am Boden, kann aber weiterspielen.
Poaty dribbelt, Lausanne trifft! 2:2
Der Lausanner Flügel dribbelt sich durch die GC-Abwehr, passt innerhalb des Strafraums auf Oviedo und der verwandelt ohne grosse Probleme. Dieser Ausgleich kommt fast ein wenig aus dem Nichts, GC war klar stärker in den letzten Minuten.
Lattentreffer GC!
Wow! Was für eine Parade von Lausanne-Goalie Letica! Paskotsi prüft den Schlussmann per Kopf, doch Letica reagiert blitzschnell und lenkt den Ball noch irgendwie an die Latte.
Tomas Oral, der Matchwinner an der Seitenlinie?
Zwei Treffer in der zweiten Halbzeit, zweimal trifft einer, der von Trainer Oral eingewechselt wird. Der Deutsche hat ein goldenes Händchen. Doch er sollte langsam ein wenig Elfmeter-Training betreiben. Zweimal hintereinander verschiesst sein Team im Letzigrund nun einen Penalty.
Veron Lupi scheitert! Aber Muci trifft!
Der Argentinier scheitert mit einem schwachen Elfmeter an Letica, anschliessend lüpft Schmitz den Ball nochmal in den Strafraum und da verwandelt Muci hervorragend mit einem Seitfallzieher! WOW! Was für eine Bude!
War da die Hand im Spiel? Ja! Penalty!
Lausanne-Verteidiger Giger berührt in der Aktion, in der Irankunda den Ball übers Tor hämmert, zuvor den Ball mit der Hand. Das Verdikt nach Prüfung der Bilder: Penalty!
Irankunda schiesst drüber
Flanke ins Zentrum, der Ball landet auf dem Fuss vom 18-Jährigen GC-Spieler, der diesen holpernden Ball aber übers Tor hämmert.
Lupi schiesst
Der Schuss des Argentiniers wird jedoch geblockt, doch er hat auch heute einen grossen Einfluss auf das Spielgeschehen. Tomas Oral hat hier in der zweiten Halbzeit die richtigen Transfers getätigt.
Die Zuschauenden
2589 Menschen haben heute den Weg in den Letzigrund gefunden.
Wieder Turhan
Der GC-Bueb prüft im Strafraum stehend den Lausanne-Goalie Letica, der diesen zu zentralen Ball mit den Fäusten abwehren kann.
Roche prüft Hammel
Der Lausanner schliesst aus rund 20 Metern mit dem linken Fuss ab und der GC-Goalie Hammel muss sich richtig strecken und lenkt zur Ecke ab.
Lausanne bringt zwei Neue
Mouanga kommt für Sow, Ajdini ersetzt Sene.
Schmitz kommt viel zu spät
Der GC-Verteidiger ist hier später als die Deutsche Bahn und trifft seinen Gegner Baldé am Fuss. Dafür kriegt er zurecht die Gelbe Karte.
Der Ausgleich wird eingewechselt!
Zwei Minuten ist Turhan auf dem Feld und schon jubelt er! Nach einem super Zuspiel von Irankunda in den Lausanne-Strafraum verwandelt der GC-Junior eiskalt zum 1:1!
Der nächste Stürmer
GC-Junior Turhan kommt für Bojang ins Spiel.
Muci trifft Dussenne
Der GC-Stürmer erwischt seinen Gegner unglücklich mit dem Ellenbogen im Gesicht und kriegt dafür Gelb. Nunja, das war ein etwas harter Entscheid.
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