Hitzesommer im TickerNeuer Regenrekord in Luzern Höchste je gemessene Regenmenge der Alpennordseite im Toggenburg
Weite Teile Europas leiden unter einer Hitzewelle und unter Trockenheit. Wir berichten laufend.
Das Wichtigste in Kürze
Nach Hitzewellen im Juli ist es im August etwas kühler, vor allem im Norden.
Der Juli 2022 war einer der heissesten seit Messbeginn.
Es wurden historische Wassertiefststände erreicht.
In der Ost- und Zentralschweiz hat es nun aber stark geregnet. Vereinzelt treten Flüsse über die Ufer.
Nach Wochen der Dürre und schwerer Waldbrände werden auch Teile Europas von gefährlichen Stürmen und Gewittern heimgesucht.
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An einzelnen Orten in der Schweiz hat der intensive Gewitterregen am Freitag neue Rekordwerte erreicht. In Luzern fielen in einer Stunden 40,2 Millimeter Regen. In Leibstadt AG waren es 32,3 Millimeter, wie Meteoschweiz am Samstagmorgen auf Twitter mitteilte.
In Ebnat-Kappel SG fiel mit 34,5 Millimeter Regen innerhalb von 10 Minuten die höchste je gemessene Regenmenge auf der Alpennordseite. Doch auch in Lachen SZ mit 24,0 Millimeter pro Stunde sowie in Siebnen SZ mit 32,3 Millimeter pro Stunde waren die Mengen gross.
Durch die Nacht habe es vor allem in der Nord- und Nordostschweiz kräftig geregnet, schreibt SRF Meteo auf Twitter. Viele andere Regionen seien dagegen leer ausgegangen. Das Wetter für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ist passabel.

In Stabio im Südtessin ist am Dienstag der 58. Hitzetag in diesem Sommer registriert worden. Damit wurde der Rekord aus dem Jahr 2003 gebrochen.
Damals waren 57 Hitzetage registriert worden, wie Meteoschweiz auf Twitter mitteilte.
Das Südtessin und das Puschlav waren von den Hitzeperioden in diesem Sommer besonders betroffen. Ungewöhnlich war dabei deren Dauer: Am vorvergangenen Freitag war die Maximaltemperatur in Stabio erstmals nach 38 Tagen wieder unter 30 Grad gefallen. Nach Angaben von SRF Meteo waren auch die 38 Hitzetage in Folge ein Schweizer Rekord.
Der langersehnte Regen hat seit Mittwoch vor allem den zentralen und östlichen Landesteilen teilweise rekordnahe Niederschlagsmengen gebracht. Der Walensee stieg um 80 Zentimeter. Auch etliche Mittellandseen füllten sich etwas.
Mit dem Zufluss hat der Walensee fast wieder Normalpegel, wie SRF Meteo am Samstag mitteilte. Dank der starken Regenfälle in der Ostschweiz und im Vorarlberg stieg auch der Bodensee bis am Samstagmittag um 20 Zentimeter an. Sein Pegel liegt aber weiterhin einen Meter unter dem Normalstand.
Viele Seen im Mittelland legten ebenfalls um 5 bis 10 Zentimeter zu. Im Südtessin fiel nicht so viel Regen. Der Luganersee stieg um 5 Zentimeter an. Mehr Zufluss erhielt der Langensee, dessen Pegel um rund 20 Zentimeter zulegte. In beiden Seen fehlt aber weiterhin sehr viel Wasser.
Augustmenge an einem Tag
Die höchste Regenmenge massen die Wetterdienste in den 72 Stunden bis am Samstagmorgen auf dem Säntis: 180 Liter pro Quadratmeter kamen dort zusammen. Auch in tieferen Regionen der Zentral- und Ostschweiz gab es beachtliche Werte. So mass die Station Oberriet SG mit 173 Liter, gefolgt von Altstätten SG mit 149 und Weesen SG mit 144 Litern.
Im St. Galler Rheintal fiel allein am Freitag so viel Regen wie in einem Durchschnittsaugust. Die 24-Stunden-Regenmengen näherten sich bis am Samstagmorgen in der Zentral- und Ostschweiz teilweise den Rekordwerten an.
In Altstätten und in Innerthal SZ gab es seit Freitag früh gemäss Meteonews die zweithöchste je gemessene Regenmenge. Im Mittelland, am Jura und im Süden regnete es weit weniger.
Sitter tritt über Ufer
Bei Appenzell trat am Freitag die Sitter teilweise über die Ufer. Gemäss SRF Meteo führte der Fluss dort zunächst einen halben Kubikmeter Wasser und schwoll auf rund das Dreifache an. Das kommt statistisch nur alle 30 Jahre vor.
Der Kanton Thurgau rief die Bevölkerung dazu auf, nicht in die Nähe der Sitter zu gehen. Gleiches galt an der Thur im Thurvorland. Im Lauf des Abends hob Alertswiss die Warnungen auf.
Im Sanktgallischen mussten am Freitagabend die Feuerwehren 200 mal zu überschwemmten Kellern und ähnlichem ausrücken. Im Kanton Schwyz ist die Strasse zwischen Seewen und Lauerz wegen eines Erdrutschs das ganze Wochenende gesperrt.
Tropfen auf den heissen Stein
SRF Meteo schrieb am Nachmittag, je nach Region habe die Natur unterschiedlich vom Regen profitiert. Wo viele Wiesen wie im westlichen Mittelland vertrocknet seien, lasse sich der Schaden nicht mehr gutmachen.
Wo Felder und Wiesen noch grün waren, hilft der Regen für ein paar Tage. Viel Wasser floss indessen ungenutzt ab, weil es die ausgetrockneten Böden nicht aufnehmen konnten.
Die unter Trockenstress leidenden Wälder konnten die 20 bis 50 Liter Regen im Mittelland hingegen nicht bis auf den trockenen Boden hinunter durchnässen. Die Waldbrandgefahr ist damit höchstens gemildert, aber nicht gebannt.
Heftiger Regen bis in die Nacht zu Samstag hat in Vorarlberg in Österreich zahlreiche Strassen und Ortsteile überflutet. Keller und Garagen liefen mit Wasser voll, Unterführungen wurden geflutet, wie Polizei und Feuerwehr am Samstag mitteilten. Teilweise gingen auch Erdrutsche nieder. Die Lage habe sich nach Mitternacht aber entspannt. Verletzt wurde demnach niemand.

Ein Stück an der Rheintalautobahn musste vorübergehend gesperrt werden. Auch die Bahnlinie ab Dornbirn in Richtung Bregenz war zeitweise gesperrt. Besonders betroffen war das Untere Rheintal.
Bäche und Flüsse, die wegen der Trockenheit seit Wochen sehr niedrige Pegelstände hatten, verwandelten sich am Freitagnachmittag in kurzer Zeit in reissende Flüsse. In der Ortschaft Wolfurt überfluteten über die Ufer getretene Bäche das Ortszentrum. Am Bodensee stieg das Wasser nach diesen Angaben von Freitagmorgen bis Samstagmorgen um 21 Zentimeter.
Bei heftigen Unwettern sind auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika und in der Toskana in Italien insgesamt acht Menschen ums Leben gekommen. Ausserdem gab es in beiden Regionen bei heftigen Stürmen etliche Verletzte, wie es am Donnerstag hiess. In anderen Landesteilen von Frankreich und Italien richteten Unwetter ebenfalls Schäden und Überschwemmungen an.

Wie Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Donnerstagabend bei einem Besuch auf Korsika mitteilte, kamen bei dem Unwetter auf der Insel sechs Menschen ums Leben. 20 Personen seien verletzt worden, dabei handele es sich um eine vorläufige Bilanz. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sicherte der Insel und ihren Bewohnern Unterstützung zu. An Macrons Urlaubsort an der Côte d’Azur wurde am Abend ein Krisenstab unter Beteiligung von Premierministerin Élisabeth Borne gebildet.
Böen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 Kilometer pro Stunde waren über Korsika gezogen. 45'000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Auch in anderen Teilen Frankreichs wie in Marseille gab es Unwetter und überflutete Strassen.
Tod durch umgestürzte Bäume
In der Toskana wurden ein Mann und eine Frau nahe Lucca sowie in der Küstenstadt Carrara von umstürzenden Bäumen getroffen, berichteten mehrere Medien. Für den Norden des Landes bis Südtirol und weite Teile Mittelitaliens galt eine Unwetterwarnung. Einige Menschen erlitten bei den heftigen Stürmen mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde und starkem Regen Verletzungen wie etwa auf einem Campingplatz im toskanischen Marina di Massa, als dort Bäume umfielen.
Der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani, teilte auf Twitter ein Video aus der Küstenstadt Piombino, auf dem ein Riesenrad vom starken Wind herumgedreht wurde. Auf anderen Fotos waren von Bäumen zerquetschte Autos und verwüstete Strände zu sehen. In der nördlichen Küstenregion Ligurien und in der bei Urlaubern beliebten Toskana zählte die Feuerwehr bis zum Nachmittag mehr als 150 Einsätze.
Auch durch die norditalienische Lagunen-Stadt Venedig fegte ein heftiges Unwetter, das in den Gassen Schirme und Tische umriss. Am berühmten Markusdom im Zentrum brachen laut Ansa Mauerstücke vom Kirchturm ab. Der Zivilschutz berief am Nachmittag wegen der Unwetter in Mittel- und Norditalien einen Krisenstab ein.
Die tödlichen Unwetter in Österreich haben tausende Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Beinahe im gesamten südöstlichen Bundesland Steiermark seien zahlreiche Schäden an Stromleitungen gemeldet worden, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA am Donnerstagabend unter Berufung auf den Betreiber Energie Steiermark. Zwischenzeitlich seien mehr als 75'000 Haushalte ohne Strom gewesen. Am Freitagmorgen waren es demnach noch etwa 6500 Haushalte.
«Das Ausmass der Schäden ist enorm», sagte der Sprecher von Energie Steiermark, Urs Harnik-Lauris, der APA. Nur zwei Bezirke in der Steiermark seien weitgehend verschont geblieben. Wegen der massiven Schäden an den Stromleitungen seien alle Kräfte in den Einsatz gerufen und sogar Monteure aus dem Urlaub zurückgeholt worden, hob der Unternehmenssprecher hervor.
Fünf Tote
In Österreich hatten am Donnerstag heftige Stürme gewütet. Fünf Menschen kamen ums Leben. Am St. Andräer See im südlichen Bundesland Kärnten wurden zwei Kinder von umgestürzten Bäumen erschlagen, weitere elf Menschen wurden dort verletzt. In Gaming in Niederösterreich wurden drei Wanderinnen ebenfalls durch einen umgestürzten Baum getötet.

Wie die Polizei Niederösterreich mitteilte, waren die drei Frauen 52, 57 und 58 Jahre alt. Zwei Frauen, die mit ihnen unterwegs gewesen waren, hatten demnach versucht, mit dem Handy Hilfe zu holen. Wegen fehlenden Mobilfunknetzes mussten sie aber zunächst zu einem Parkplatz laufen, um Kontakt mit Rettungskräften aufnehmen zu können.
Wegen der Stürme stellten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) den gesamten Zugverkehr in Kärnten, Osttirol und der Steiermark zwischenzeitlich ein. Am Freitag waren noch zwei Strecken gesperrt, wie APA unter Berufung auf die ÖBB berichtete. Fernverkehrszüge von Wien nach Venedig und zurück würden am Freitag über Salzburg umgeleitet.
Auch in Bayern galten am Freitag Unwetterwarnungen. An den Alpen rief der Deutsche Wetterdienst die höchste Unwetter-Warnstufe vier aus, für weite Teile weiter nördlich davon galt die Unwetter-Warnstufe drei.
Die Fondation Beyer bleibt vorübergehend für das Publikum geschlossen. Nach dem heftigen Gewitterregen von Mittwoch müssen Expertinnen und Experten am Gebäude weitere Abklärungen treffen.
Am späten Mittwochnachmittag war wegen des starken Regens Wasser in Ausstellungsräume der Fondation Beyeler in Riehen eingedrungen. Kunstwerke mussten in Sicherheit gebracht werden. Präventiv und zur Abklärung der Schäden blieb das Museum bereits am Donnerstag geschlossen.

Weil die weiteren Abklärungen einige Tage in Anspruch nehmen könnten, bleibe die Fondation Beyeler bis auf weiteres geschlossen, teilte sie am Donnerstag mit. Die Öffentlichkeit werde informiert, sobald absehbar sei, wann die Türen wieder geöffnet werden könnten.
Die Fondation Beyeler gab ausserdem bekannt, dass alle Kunstwerke der Ausstellung «Mondrian Evolution» unversehrt geblieben seien. Das gelte auch für den Grossteil der Werke aus der Sammlung. Lediglich zwei müssten noch genauer untersucht werden.
Bei heftigen Unwettern sind auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika und in der Toskana in Italien insgesamt sieben Menschen ums Leben gekommen. Ausserdem gab es in beiden Regionen bei heftigen Stürmen etliche Verletzte, hiess es am Donnerstag. In anderen Landesteilen von Frankreich und Italien richteten Unwetter ebenfalls Schäden und Überschwemmungen an.
Wie die Präfektur auf Korsika mitteilte, wurde ein 13 Jahre altes Mädchen auf einem Campingplatz an der Westküste von einem Baum getroffen. Eine 72-Jährige starb an einem Strand, als das Dach einer Strandhütte auf ihr Auto fiel. Eine tote Kayakfahrerin wurde an der Ostküste gefunden, ein toter Fischer an der Westseite der Insel. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin, der am Abend auf der Insel erwartet wurde, nannte einen weiteren Toten.
Böen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 Kilometer die Stunde zogen über Korsika. Im Süden der Insel wurden zwölf Menschen verletzt. 45 000 Haushalte waren ohne Strom. Auch in anderen Teilen Frankreichs wie in Marseille gab es Unwetter und überflutete Strassen.

In der Toskana wurden ein Mann und eine Frau nahe Lucca sowie in der Küstenstadt Carrara von umstürzenden Bäumen getroffen, berichteten mehrere Medien. Für den Norden des Landes bis Südtirol und weite Teile Mittelitaliens galt eine Unwetterwarnung. Einige Menschen erlitten bei den heftigen Stürmen mit mehr als 100 Kilometer je Stunde und starkem Regen Verletzungen wie etwa auf einem Campingplatz im toskanischen Marina di Massa, als dort Bäume umfielen.
Der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani, teilte auf Twitter ein Video aus der Küstenstadt Piombino, auf dem ein Riesenrad vom starken Wind herumgedreht wurde. Auf anderen Fotos waren von Bäumen zerquetschte Autos und verwüstete Strände zu sehen. In der nördlichen Küstenregion Ligurien und in der bei Urlaubern beliebten Toskana zählte die Feuerwehr bis zum Nachmittag mehr als 150 Einsätze.
Auch durch die norditalienische Lagunen-Stadt Venedig fegte ein heftiges Unwetter, das in den Gassen Schirme und Tische umriss. Am berühmten Markusdom in Zentrum brachen laut Ansa Mauerstücke vom Kirchturm ab. Der Zivilschutz berief am Nachmittag wegen der Unwetter in Mittel- und Norditalien ausserdem einen Krisenstab ein.
Regen hilft der Feuerwehr in Spanien
In Spanien halfen die Regenfälle hingegen bei der Eindämmung zweier grosser Waldbrände in der südöstlichen Region Valencia. «Endlich eine gute Nachricht: Der Regen und das Sinken der Temperaturen haben es ermöglicht, den Brand im Vall d’Ebo einzudämmen», schrie Regionalpräsident Ximo Puig am Mittwochabend im Onlinedienst Twitter.
Am Donnerstagmorgen sagte Puig dem Radiosender Cadena Ser, dank des Regens habe sich auch der Waldbrand in Bejis «positiv entwickelt». Es seien dort nur noch «wenige Flammen sichtbar». Die beiden Feuer zerstörten zusammen fast 25'000 Hektar Land, etwa 3000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Nächste Hitzewelle für Portugal angekündigt
Die portugiesische Feuerwehr brachte den Waldbrand im Naturschutzgebiet Serra da Estrela vorerst unter Kontrolle. Miguel Oliveira vom Zivilschutz mahnte am Mittwochabend im Radiosender TSF jedoch, es sei «immer möglich und sehr wahrscheinlich, dass es ein Wiederaufflammen gibt, aber wir hoffen, dass das keine besorgniserregenden Ausmasse annimmt». Der Einsatz im Zentrum Portugals müsse daher noch mehrere Tage fortgesetzt werden.

Laut Zivilschutzbehörde standen dafür am Donnerstag noch fast tausend Feuerwehrleute bereit. Am Samstag soll in Portugal eine neue Hitzewelle beginnen.

«Feuer-Tornado» in Algerien
Auch auf der anderen Seite des Mittelmeers herrschen Hitze und Dürre. In Algerien breiteten sich die Flammen mehrerer Waldbrände so rasend schnell aus, dass mindestens 38 Menschen starben und etwa 200 weitere verletzt wurden, wie Behörden und örtliche Medien am Donnerstag berichteten.
Nahe der 100'000-Einwohner-Stadt El Tarf habe «ein Feuer-Tornado in wenigen Sekunden alles mit sich genommen», sagte ein Lokaljournalist der Nachrichtenagentur AFP. Bei den meisten Todesopfern handele es sich um Menschen, die während ihres Besuchs in einem Tierpark von Flammen eingeschlossen wurden. In der 500'000-Einwohner-Stadt Souk Ahras mussten aus einem Krankenhaus 100 Frauen und 17 Neugeborene vor einem Waldbrand in Sicherheit gebracht werden.

Der Klimawandel sorgt im Bodensee zunehmend für hohe Wassertemperaturen und tiefe Pegelstände. Dies stellt die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) in einer ersten Bilanz des laufenden Jahres fest.
In der Seemitte seien die Wassertemperaturen anfangs August auf 24,2 Grad gestiegen, heisst es in der Mitteilung der IGKB vom Donnerstag. Neue Rekordwerte wurden damit allerdings nicht erreicht: 2003 und 2018 seien 26 Grad gemessen worden.

Trotzdem reihe sich der Sommer 2022 in den Trend der letzten Jahre und Jahrzehnte ein, stellte die IGKB fest. Der Klimawandel lasse den See immer wärmer werden. Dies bleibe nicht ohne Folgen: «Je länger und stärker der Bodensee sich im Sommer erwärmt, desto schwieriger wird es für ihn, im Winterhalbjahr lebenswichtigen Sauerstoff zu tanken.»
Deshalb musste der See in den letzten Jahren immer häufiger von seinen Sauerstoffvorräten zehren. Dies habe bisher auch recht gut funktioniert, weil die Wasserqualität des Sees wieder sehr gut sei. Das Algenwachstum halte sich in Grenzen. Die am Seeboden lebenden Mikroben benötigten deshalb vergleichsweise wenig Sauerstoff für den Abbau abgestorbener Biomasse.
Fehlender Schnee
Der Klimawandel verändere auch die Pegelstände. Im Vergleich zu früher seien niedrige Seespiegel im Sommer zunehmend die Regel. Ein noch niedrigerer Wasserstand wie dieses Jahr im Juli und August sei zuletzt 2006 gemessen worden.
Normalerweise weise aber der Bodensee im Sommer maximale Pegelstände auf. Im Februar sei der Stand normalerweise am niedrigsten. Der Grund liege im alpinen Einzugsgebiet des Sees und den als Schnee fallenden Niederschlägen. «Diese fehlen dem See zunächst, dafür lässt dann die Schneeschmelze im späten Frühjahr und Sommer die Pegelstände steigen», heisst es in der Mitteilung.
Die Pegel-Messreihen in Konstanz reichten mehr als hundert Jahre zurück. Sie zeigten, dass der Wasserstand des Sees im Winter zunehme und im Sommer geringer werde. Dieser Trend dürfte laut IGKB anhalten, weil es im Winter wärmer werde und der Schneevorrat in den Alpen tendenziell abnehme.
Griechische Meteorologen haben am Donnerstag eine Hitzewelle angekündigt, die bis Sonntag andauern soll. Besonders betroffen wird Mittelgriechenland sein – hier werden sogar Temperaturen bis 42 Grad erwartet. In der Region der Hauptstadt Athen sollen es bis zu 40 Grad werden. Auch das Meer ist zurzeit sehr warm. Das Wetteramt erwartete für die nächsten Tage 26 bis 28 Grad in der Ägäis und im Ionischen Meer.
Dauern die hohen Temperaturen an, kann sich der Körper nachts im Schlaf kaum noch erholen. Die Folge können unter anderem Herz-Kreislaufprobleme sein. Deshalb: Weite, helle Kleidung tragen, viel Wasser trinken und Alkohol meiden, raten Ärzte immer wieder im Rundfunk. In Athen wurden Hallen geöffnet für Menschen, die zu Hause keine Klimaanlage haben.
Mit Blitz und Donner ist in den vergangenen Stunden der vielerorts ersehnte Regen gefallen. Am stärksten regnete es in Basel und Locarno, wie MeteoNews am frühen Donnerstagmorgen auf Twitter schreibt.
So fielen in Basel in den letzten Stunden 58 Millimeter Niederschlag. Wasser drang in Häuser ein und Strassen wurden überflutet (BaZ-Artikel: Folgen des Gewitters in Riehen: Wasser dringt in Fondation Beyeler ein). Die Kanalisation vermochte die Regenmengen kaum zu schlucken.
Im Tessin erreichten die Regenmengen 56 Millimeter. Nach langer Trockenheit habe es erstmals auf der Alpensüdseite wieder geregnet, schreibt MeteoSchweiz. Die Trockenheit habe bereits im letzten Winter begonnen. Auch im Frühling sei die Niederschläge ausgeblieben.
Im Jura, wo es in letzter Zeit sehr trocken gewesen sei, sei es wieder einmal nass geworden. Die Regenwolken fegten jedoch mit hoher Geschwindigkeit durch das Jura. So wurden laut MeteoNews in Delsberg Böen von 92 Kilometer pro Stunde gemessen.
Unwetter im Kanton Bern
In Interlaken tobten Unwetter mit 90 Kilometern pro Stunde. Im Kanton Bern habe es diverse Einsätze der Rettungskräfte gegeben, die sich auf die Region Riggisberg und Zäziwil konzentrierten, wie die Kantonspolizei Bern auf Anfrage mitteilte. Es gab keine Verletzten.
Auf Ebene Kanton habe es in den letzten 14 Stunden über 70 Meldungen im Zusammenhang mit Starkregen gegeben – vor allem im Zeitraum 20 bis 21 Uhr. Dabei ging es um Wasser, das in Häuser eingedrungen war, um überflutete Strassen, Äste auf der Fahrbahn und beschädigte Dächer.
Kleinere Bäche traten über die Ufer. Die Regenfront zog mit mehr als 50 Meldungen vor allem über das Emmental, den Oberaargau und das Mittelland. Im Berner Oberland gab es weniger als 20 Meldungen. Der Bahnverkehr war wegen Überflutung der Gleise in Kirchenthurnen, das zwischen Bern und Thun liegt, unterbrochen.
Schweizweit gab es mehr als 7000 Blitze. Grössere Regenmengen fielen in Lausanne (19 Millimeter), Grenchen SO (18 Millimeter), Neuenburg (14 Millimeter), Aarau (14 Millimeter) sowie Bern (11 Millimeter). Fast trocken blieb es dagegen im Wallis und in der Ostschweiz.
In der Schweiz sind am Mittwochabend vielerorts starke Niederschläge und Gewitter niedergegangen. In Basel standen die Einsatzkräfte zeitweise im Dauereinsatz. Und im Kanton Bern kam es zu Zugausfällen.
Besonders stark regnete es in Vevey VD und Torricella TI. In Vevey verzeichnete SRF Meteo den von ihnen an diesem Abend zunächst höchsten gemessenen Stundenwert mit 50,1 Millimeter Niederschlag.

Der Wetterdienst Meteonews schrieb ausserdem von einem «Volltreffer» in Basel. Auf dem dazu beigefügten Bild des Niederschlagsradars war über Basel eine violett gefärbte Regenzelle zu sehen – violett färbt sich der Niederschlagsradar laut Legende bei einem Stundenwert von 50 Millimetern.
Die Kantonspolizei Basel-Stadt verzeichnete bis 20.25 Uhr 115 Einsätze der Berufsfeuerwehr. Verletzte Personen waren zum Zeitpunkt der Mitteilung rund eine Stunde später nicht bekannt. Die Kanalisation habe die hohe Regenmenge, die ab 16.30 Uhr aufs Kantonsgebiet prasselte, nicht mehr vollständig zu schlucken vermocht, teilte die Kantonspolizei Basel-Stadt mit. Insbesondere in Riehen sei es zu teils grösseren Überschwemmungen gekommen.
Die Basler Einsatzkräfte rechneten damit, dass sich die Einsätze noch bis tief in die Nacht ziehen würden.
Zugausfälle im Kanton Bern
Stark betroffen war auch der Kanton Bern. Meteonews berichtete etwa von einem starken Gewitter im Simmental BE zwischen dem Gantrisch und dem Niesen. Mit starkem Wind sei das Gewitter in Richtung Thunersee unterwegs gewesen.
Aufgrund von Unwetterschäden fielen zwischen Belp BE und Thun BE sämtliche Züge aus. Betroffen waren laut Bahnverkehrsinformationen die Linien S4 und S44. Auch zwischen Thun und Langnau im Emmental BE kam es aufgrund des Unwetters zu Verspätungen und Zugausfällen – Bahnersatzbusse waren laut Bahnverkehrsinformation organisiert. Die Dauer beider Einschränkungen war zum Zeitpunkt der Mitteilung unbekannt.
Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, sprach für den Westen der Schweiz eine möglicherweise erhebliche Gewittergefahr aus. Im Tessin galt eine erhebliche Regengefahr.
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Am Mittwochnachmittag zog ein heftiges Gewitter über die Schweiz. Insbesondere die Region Basel war betroffen: In Riehen standen ganze Strassen unter Wasser. Wie zudem die Fondation Beyeler in Riehen auf Anfrage bestätigt, drang in einige Räume im Museum Wasser ein. Das Museum musste in der Folge frühzeitig – um 17.30 Uhr – schliessen und Besucherinnen und Besucher aus dem Gebäude weisen.
Gemäss einem Augenzeugen ist nur wenige Minuten nach Beginn des Gewitters Wasser «von Wänden und Decke» runtergeflossen. Die Kunstwerke seien gesichert worden, schreibt Pressesprecherin Dorothee Dines. Derzeit werde der Zustand des Gebäudes und der Kunstwerke sorgfältig geprüft. Präventiv bleibt das Museum am Donnerstag geschlossen.
Zu sehen sind im Museum bis am 9. Oktober Werke des niederländischen Malers Piet Mondrian (1872–1944). Anlässlich des 150. Geburtstags des Künstlers widmet ihm die Fondation Beyeler eine umfassende Ausstellung. Als einer der bedeutendsten Künstler der Avantgarde-Bewegung hat er die Entwicklung der Malerei von der Figuration zur Abstraktion massgebend geprägt.

Wegen der Dürre in weiten Teilen Grossbritanniens gilt ab kommender Woche ein Bewässerungsverbot für die Bürgerinnen und Bürger Londons und der Region um Oxford. Ab dem 24. August dürfen sie weder ihre Gärten giessen oder Schwimmbäder auffüllen, noch Autos waschen, wie der Wasserversorger Thames Water am Mittwoch mitteilte. Betroffen sind rund 15 Millionen Menschen.
Es ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass ein Bewässerungsverbot in London verhängt wurde. Im Süden der Insel haben schon kleinere Wasserversorger solche Verbote ausgesprochen, aber auch in Yorkshire im Nordosten des Landes gelten Beschränkungen. Insgesamt werden bis Ende kommender Woche 30 Millionen Britinnen und Briten betroffen sein.
Thames Water teilte am Mittwoch mit, der Monat Juli sei der trockenste Monat in der Geschichte seit Beginn der Aufzeichnungen 1935 gewesen. Die britische Regierung hatte bereits vergangenen Freitag für weite Teile Englands den Dürre-Notstand ausgerufen – für London sowie Teile von Südwest-, Süd-, Mittel- und Ostengland. Die Umweltbehörde rief dazu auf, den Wasserverbrauch zu «kontrollieren» und drohte bereits mit Bewässerungsverboten.
In der Schweiz regnet es wieder. Erste Gewitter sind am Mittwochnachmittag über den Jura und die Region Basel gezogen, die Zelle selbst bewegt sich weiter nach Osten. Der Starkregen verwandelte zahlreiche Strassen in der Region kurzzeitig in Bäche. Hier ein Beispiel aus Riehen. Lokal gab es auch Hagel.
Heftige Niederschläge gab es auch in anderen Kantonen. Der höchste Wert wurde bislang laut SRF Meteo am Genfersee in Vevey gemessen.
Die Schweizer Armee hat wegen der anhaltenden Trockenheit auch im Berner Oberland begonnen, Alpen mit Wasser zu versorgen. Das dringend benötigte Nass ging am Mittwoch ins Allgäuli oberhalb von Habkern.
Zuvor flog die Armee Wassertransporte in der Innerschweiz und im Freiburgischen, wie aus Angaben auf ihrer Internetseite hervorgeht. Die Transporte werden im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe geflogen.
Kantone können diese Hilfe beantragen, wenn ihre eigenen Mittel nicht ausreichen und auch zivile Anbieter und Dienstleister nicht aushelfen können. Wasser wird dorthin gebracht, wo es nur mit dem Hubschrauber möglich ist.
Die Wassertransporte sind für das Wohl und die Versorgung von Tieren gedacht. Die Armee führt diese Einsätze gemäss den Vorgaben der Kantone aus.

Über weiten Teilen Frankreichs sind in der Nacht zu Mittwoch nach wochenlanger Dürre heftige Gewitter mit starkem Wind und Hagel hinweggezogen. Der französische Wetterdienst Météo-France warnte wegen der starken Regenfälle vor möglichen Sturzfluten im Süden des Landes. Für fünf Départements am Mittelmeer sowie drei in der Normandie galt nach Behördenangaben die Alarmstufe Orange.
Binnen weniger als einer Stunde seien in der Nacht zwei bis vier Zentimeter Regen gefallen, teilte der Wetterdienst Météo-France mit. In den Gemeinden Montarnaud und Puechabon nahe Montpellier seien es sogar sieben bis neun Zentimeter gewesen. Wegen der in diesem Sommer herrschenden extremen Trockenheit kann der harte Boden einen Grossteil des Niederschlags nicht aufnehmen.
Grössere Schäden entstanden durch die Stürme nach Angaben der Rettungsdienste nicht. In mehreren Städten legten sie jedoch den öffentlichen Nahverkehr lahm. So wurden in Onlinenetzwerken Videoaufnahmen von überschwemmten Métro-Stationen in Paris geteilt.
Behörden rufen Bevölkerung auf, Reisen zu verschieben
«Die Stürme bewegen sich in Richtung Osten und können mancherorts heftig ausfallen», warnte Météo-France. Der Wetterdienst erwartet bis zu acht Zentimeter Niederschlag binnen kurzer Zeit, Hagel und starke Windböen. «An den Küsten sind auch Wirbelwinde möglich.»
Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, geplante Reisen zu verschieben, sich nicht in Wassernähe aufzuhalten und keinen Schutz unter Bäumen zu suchen. «Schon 30 Zentimeter Wasser reichen aus, um ein Auto wegzuschwemmen», warnte die Präfektur des Départements Var.
Für die Feuerwehr, die im Südwesten Frankreichs in den vergangenen Wochen gegen mehrere Waldbrände kämpfte, brachte der Regen indes Erleichterung. Dort sind die meisten Feuer inzwischen eingedämmt.
Das Tiefdruckgebiet zog derweil in Richtung Deutschland weiter. Für die Westhälfte sagte der Deutsche Wetterdienst für Mittwoch und die Nacht zu Donnerstag Gewitter und mitunter Starkregen voraus.
Wegen anhaltender Wasserknappheit entlang des Colorado Rivers im Südwesten der USA müssen die US-Bundesstaaten Arizona und Nevada mit Kürzungen beim Wasser rechnen. Die US-Regierung kündigte am Dienstag an, den Wasserabfluss aus den Stauseen Mead und Powell, die durch den Colorado gespeist werden, das zweite Jahr in Folge zu verringern. Hintergrund ist die Prognose, dass sich die Pegelstände weiter absenken werden.
Aus den Wasserreservoirs kommt nicht nur das Trinkwasser für sieben Bundesstaaten und auch für einen Teil Mexikos, der Fluss ist auch lebenswichtig für die Landwirtschaft und die Energieversorgung in der Region. Die Trockenheit der vergangenen Jahrzehnte haben den Fluss dazu gebracht, stark auszudünnen. Die schwere Dürre in der Region sei auf die Auswirkungen des Klimawandels zurückzuführen, darunter extreme Hitze und geringe Niederschläge, sagte der stellvertretende Innenminister Tommy Beaudreau am Dienstag.
«Jeder Sektor in jedem Bundesstaat ist dafür verantwortlich, dass das Wasser mit maximaler Effizienz genutzt wird. Um einen katastrophalen Zusammenbruch des Colorado-River-Systems und eine Zukunft voller Unsicherheiten und Konflikte zu vermeiden, muss der Wasserverbrauch im Einzugsgebiet reduziert werden», sagte Tanya Trujillo, im Innenministerium zuständig für Wasser und Wissenschaft. Auch Mexiko muss sich auf weniger Wasser einstellen.
Wegen anhaltender Dürre hat der Gardasee in Norditalien den tiefsten Wasserstand seit 15 Jahren erreicht. Dieser liege nur noch 30 Zentimeter über dem Referenz-Wasserstand, «während der Durchschnitt der vergangenen Jahre in dieser Jahreszeit 80 bis 100 Zentimeter darüber lag», erklärte Gianluca Ginepro, Direktor von Garda Unico, das den See bewirbt.
Das ist die niedrigste Messung seit 2007, als der Pegel nach offiziellen Daten auf 9,9 Zentimeter über dem Referenz-Wasserstand sank. «Das ist eine Situation, die man im Auge behalten muss, aber im Moment gibt es keine Probleme, was die Nutzung des Sees für Aktivitäten wie Segeln oder Windsurfen angeht», sagte Ginepro der Nachrichtenagentur AFP. Er versicherte, dass es dem Tourismus in der Region sehr gut gehe.
Aus dem Gardasee werde mittlerweile aber weniger Wasser für die Landwirtschaft abgezweigt, räumte Ginepro ein. Angesichts der schlimmsten Dürre seit 70 Jahren hatte die italienische Regierung Anfang Juli den Notstand über mehrere Regionen im Zentrum und im Norden des Landes verhängt.
Der verheerendste Waldbrand der vergangenen zehn Jahre in der spanischen Urlaubsregion Valencia hat sich weiter unkontrolliert ausgebreitet. Die Flammen im Gebiet Vall d’Ebo etwa 60 Kilometer nordöstlich von Alicante hätten bereits mehr als 9500 Hektar Wald zerstört, berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere spanische Medien am Dienstag unter Berufung auf Feuerwehrsprecher. Die Fläche entspricht mehr als 13 000 Fussballfeldern. Es sei das schlimmste Feuer in Valencia seit 2012, hiess es.
Wegen der seit Samstag lodernden Flammen mussten bis Dienstag insgesamt rund 2000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Ob auch Touristen evakuiert wurden, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Das Feuer wütete weniger als 50 Kilometer von Badeorten an der Costa Blanca entfernt, die auch bei deutschen Touristen beliebt sind, wie zum Beispiel Jávea und Dénia. Die Rauchsäulen waren weithin zu sehen, die Aschewolken erreichten inzwischen nach Medienberichten auch die knapp 300 Kilometer entfernte Mittelmeerinsel Mallorca.
Im Zusammenspiel mit einer seit Monaten anhaltenden Dürre, grosser Hitze sowie sehr trockener Luft kommt es bereits seit Juni immer wieder zu Waldbränden. 2022 ist für Spanien das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen. Seit Jahresbeginn wurden nach Messungen des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus bei Hunderten von Waldbränden schon mehr als 270 000 Hektar zerstört. Diese 2700 Quadratkilometer sind mehr als die Fläche des Saarlandes.
SDA/AFP/red
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