Frank Urbaniok verlässt Zürcher Justizvollzug
Der Leiter des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes leidet an einer schweren Krankheit.

Frank Urbaniok, der langjährige Leiter des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes im Amt für Justizvollzug, müsse wegen einer schweren Erkrankung beruflich kürzertreten, teilt die Behörde am Montag mit. Er verlässt das Amt für Justizvollzug. Urbaniok, ein «Erneuerer der forensischen Psychiatrie», habe europaweit Spuren hinterlassen.
Der Psychiater hat mehr als 21 Jahre lang den Psychiatrisch-Psychologischen Dienst des Amtes für Justizvollzug geleitet. Unter seiner Führung habe sich der Dienst zu einer international führenden Institution auf dem Feld der forensischen Psychiatrie entwickelt, heisst es in der Mitteilung.
Therapie von Straftätern reformiert
Urbaniok hat zahlreiche wichtige wissenschaftliche Arbeiten publiziert. Er habilitierte zunächst an der Universität Zürich und wurde wenige Jahre später zum Honorarprofessor der Universität Konstanz ernannt. Die Therapie von Straftätern hat er durch eine deliktorientierte Vorgehensweise reformiert und konsequent auf die Verhinderung weiterer Straftaten ausgerichtet.
Durch seine hohe Medienpräsenz ist Urbaniok in der Schweiz zu einer Person des öffentlichen Lebens geworden. Für sein Lebenswerk wurde Frank Urbaniok letztes Jahr von der Schweizerischen Gesellschaft für Rechtspsychologie ausgezeichnet.
Die Leitung des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes übernehmen per 1. August 2018 Matthias Stürm und Michael Braunschweig.
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