Flüchtlinge bleiben an der Zolliker Schule
Das Asylzentrum für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge wird vorzeitig geschlossen. Die Jugendlichen, die die Zolliker Oberstufe besuchen, müssen die Schule nicht wechseln.

Weil die Asylunterkunft an der Seestrasse vorzeitig schliesst, müssen die 70 minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge Zollikon schon im August verlassen. Neu werden sie in Zentren in der Stadt Zürich untergebracht.
Der plötzliche Entscheid traf die teilweise stark traumatisierten Kinder- und Jugendlichen hart. Sie haben sich in den vergangenen Monaten gut im Dorf integriert, sieben von ihnen besuchen die reguläre Oberstufe der gemeinsamen Sekundarschule Zollikon-Zumikon. Anfangs Woche war noch unklar, wie es mit diesen Jugendlichen weitergeht.
«Überstürzt reagiert»
Wie Schulpräsidentin Corinne Hoss-Blatter (FDP) auf Anfrage mitteilt, können sie weiterhin an der Schule bleiben. Die Gemeinde hat sich mit dem kantonalen Volksschulamt und der Asylorganisation Zürich (AOZ) geeinigt. «Der Entscheid ist sehr positiv, die Jugendlichen haben nun eine reelle Zukunftschance», sagt Hoss-Blatter. «Die AOZ hat wohl eingesehen, dass sie mit der Schliessung des Zentrums überstürzt reagiert hat.»
Den Entscheid, das Zentrum zu schliessen, fällte die AOZ ohne Rücksprache mit der Gemeinde. Die Schliessung sorgt unter Politikern und Bürgern gleichermassen für Kritik. «Es gab sehr viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung», sagt Hoss-Blatter.
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