Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Federer verliert Tennis-Krimi trotz Matchball

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die grösste Chance zum Sieg vergab Federer bei 5:4 und Aufschlag Anderson im dritten Durchgang, als er einen Matchball nicht nutzen konnte. Der als Nummer 8 gesetzte Südafrikaner, der vorher gegen Federer noch nie einen Satz gewonnen hatte, profitierte damit von einer verzogenen Rückhand Federers bei einem schwierigen Passierball-Versuch.

Bis zum Verlust des dritten Durchgangs hatte der Basler in Wimbledon seit dem vor zwei Jahren gegen Milos Raonic verlorenen Halbfinal 34 Sätze in Folge gewonnen. Er war auf dem für ihn ungewohnten Court 1, auf dem erstmals seit 2015 wieder einmal spielte, glänzend gestartet, hatte Anderson gleich im ersten Satz gebreakt und den ersten Satz in nur 26 Minuten gewonnen. Danach steigerte sich der Südafrikaner aber kontinuierlich, während Federer vor allem mit der Vorhand mehr Fehler als gewöhnlich unterliefen.

Starkes Aufschlagspiel von Anderson

Zum 0:2 im zweiten Satz musste er erstmals nach 85 gewonnenen Aufschlagspielen wieder einmal seinen Service abgeben. Der achtfache Wimbledonsieger konterte aber mit einem Break zum 2:3 und ging nach einem soliden Tiebreak mit 2:0 Sätzen in Führung.

1 / 7
Guter Start: Den ersten Satz holt sich Federer in unter 30 Minuten, den zweiten im Tiebreak.
Überraschendes Out: Roger Federer verliert den Wimbledon-Viertelfinal und muss nach Hause reisen.
Matchball: Nach über vier Stunden und zweistelligen Resultaten im fünften Satz, kann Anderson die Partie entscheiden.

Weitere Breaks gelangen ihm gegen den starken Aufschläger Anderson (28 Asse) aber nicht mehr. In den Sätzen drei bis fünf reichte dem Südafrikaner jeweils ein gewonnenes Returnspiel. Im epischen fünften Satz war Federer zunächst etwas näher an der Entscheidung. Er kam bei 4:3 zum lange Zeit einzigen Breakball, den Anderson aber mit einem Aufschlagwinner abwehrte. Mehrere Male fehlten ihm in der Folge zwei Punkte zum Sieg.

Zweistellige Zahlen im fünften Satz

Nachdem er sieben Mal erfolgreich gegen den Matchverlust aufgeschlagen hatte, war es aber Anderson, dem zum 12:11 das entscheidende Break gelang. Nach 4:14 Stunden verwertete er dann standesgemäss mit einem Servicepunkt seinen ersten Matchball.

Federer verlor erst zum zweiten Mal in Wimbledon eine Partie nach einer 2:0-Satzführung - nach 2011 gegen Jo-Wilfried Tsonga, ebenfalls im Viertelfinal. Bei einem Grand-Slam-Turnier passierte ihm das wenig später auch noch im Halbfinal des US Open gegen Novak Djokovic.

Wimbledon. Grand-Slam-Turnier (44,4 Millionen Franken/Rasen). Männer. Viertelfinals: Kevin Anderson (RSA/8) s. Roger Federer (SUI/1) 2:6, 6:7 (5:7), 7:5, 6:4, 13:11. Novak Djokovic (SRB/12) s. Kei Nishikori (JPN/24) 6:3, 3:6, 6:2, 6:2.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

SDA/fsc