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Fall Sala: Droht nun ein Rechtsstreit?

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Die französische Zivilluftfahrtbehörde bestätigte, dass Sala an Bord eines Geschäftsflugzeugs des Typs PA-46 Malibu war.
Das Kleinflugzeug, das vom Radar verschwand, sollte Emiliano Sala zu seinem neuen Club Cardiff City bringen.
Bis diesen Winter spielte der argentinische Stürmer für den FC Nantes. Für die Franzosen lief der 28-Jährige 133-mal auf.
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Das Verschwinden von Emiliano Sala erschüttert und bewegt derzeit den Fussball und beinahe die ganze Welt. Der Argentinier war am Wochenende von Nantes für 17 Millionen Euro an Cardiff City verkauft worden. Nach der Vertragsunterzeichnung reiste Sala von Wales zurück nach Frankreich, um am Montag sein Hab und Gut abzuholen.

Für den Rückflug nach Cardiff buchte er eine kleine einmotorige Maschine, die kurz nach der Ärmelkanalinsel Guernsey den Kontakt zum Tower verlor und vom Radar verschwand. Die Suche nach dem Stürmer läuft immer noch auf Hochtouren, musste jedoch mehrmals über Nacht unterbrochen werden, unter anderem wegen des schlechten Wetters.

Die rechtliche Lage

Inmitten dieser Ereignisse stellt sich die beinahe schon pietätlose Frage, ob und wann Nantes die 17 Millionen überwiesen bekommt. Gemäss der «Gazzetta dello Sport» gilt der Vertrag als gültig, wenn die Clubs den Transfer auf dem entsprechenden Fifa-Portal gemeldet haben. Dies jedoch nur, falls keine zusätzlichen Klauseln existieren. Doch auch wenn dieser Fall eintreten würde, könnte Cardiff das Geld verweigern und als Grund eine höhere Macht geltend machen.

Die französische Spielervereinigung rät indes schon seit längerem von Reisen mit dem Flugzeug ab, vor allem mit privaten Maschinen ohne Erlaubnis der Clubverantwortlichen, da dies nicht so sicher sei. Bei Sala war genau dies der Fall.

Wer trägt die Verantwortung?

Der oben genannte Punkt wirft die Frage auf, warum Emiliano Sala überhaupt an Bord des als veraltet geltenden Privatflugzeugs des Typs Piper PA-46 Malibu war. Bisher versuchten beide Clubpräsidenten, der Frage auszuweichen. Waldemar Kita, der Vorsitzende des FC Nantes, bestreitet, überhaupt davon gewusst zu haben, dass Sala wieder in Nantes gewesen sei. Angesichts der Tatsache, dass der Rekordtransfer der Franzosen ein Bild mit den ehemaligen Teamkameraden auf dem Trainingscampus machte, erscheint die Aussage von Kita etwas unglaubwürdig.

Zudem sagte der polnisch-französische Unternehmer, dass Sala nicht mehr bei Nantes unter Vertrag stehe und es deshalb nicht seine Sache sei, wie der 28-Jährige nach Cardiff habe kommen wollen. Cardiffs Präsident Vincent Tan sagte, er habe dem Argentinier einen Linienflug bezahlen wollen, dieser habe jedoch abgelehnt. Warum der argentinische Stürmer den Linienflug ablehnte, ist bisher nicht bekannt. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass die Vereine bei der Chartergesellschaft Schadensersatz fordern.

Zum jetzigen Zeitpunkt liegt das Augenmerk darauf, den Spieler und den Piloten zu finden. Jedoch wird die finanzielle Situation rund um Salas Transfer in naher Zukunft sicherlich noch zum Thema.