Bilanz 2021Der Absatz von Bio-Produkten legt nach starkem Vorjahr nur wenig zu
Noch nie haben Schweizer so viel Geld für Bio-Produkte ausgegeben. Und doch wurde das Wachstum der Branche gebremst. Was sind die Gründe?

Die Bio-Branche hat 2021 nicht mehr gleich stark von der Corona-Pandemie profitiert wie im Jahr zuvor. Der Dachverband Bio Suisse verzeichnete beim Absatz von Bio-Produkten noch ein Wachstum von knapp vier Prozent. 2020 war der Verkauf um ein Fünftel gestiegen.
Der Gesamtumsatz stieg auf gut 4 Milliarden Franken, wie Bio Suisse am Mittwoch mitteilte. 2020 lag er bei rund 3,9 Milliarden Franken. Der Marktanteil von Bio-Produkten stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent.
Ein Grund für das gebremste Wachstum im Bio-Markt sei, dass Schweizerinnen und Schweizer wieder vermehrt in Restaurants gegessen und weniger Bio-Produkte für die eigene Küche gekauft hätten, sagte ein Verbandssprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.
Trotz des schwächeren Wachstums: Noch nie gaben Schweizerinnen und Schweizer in einem Jahr so viel Geld für Bio-Produkte aus. Pro Kopf waren es im vergangenen Jahr 459 Franken. Im Jahr zuvor lag der Betrag bei 445 Franken pro Kopf.
SDA/aru
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