Eine musikalische Weltreise
Dodo Hug präsentierte im Kreuz ihr neues Programm «Cosmopolitana». Begleitet von hochkarätigen Musikern überzeugte die stimmgewaltige Sängerin ihr Publikum.

Seit fast fünf Jahrzehnten bereichert Doris «Dodo» Hug die Schweizer Bühnen. Die Berner Sängerin ist längst eine feste Showgrösse und beeindruckt seit je her mit ihrer Präsenz und ihrer Stimme. Am Samstag präsentierte sie im Kreuz charismatisch ihr neues Programm «Cosmopolitana», dessen Titel gleichsam Motto war. So war sie im besten Sinne weltoffen kosmopolitisch und spielte gleichsam mit ihrem Hang zur italienischen Liedkunst. Ausdrücklich wünschte sie sich eine Welt ohne Grenzen und Mauern. Gleich vom ersten Takt an liess sie mit ihren hochkarätigen Mitmusikern die eisige Kälte vergessen und entführte mit ihrem Auftritt in wärmere Gefilde.
Wortgewandt angerichtet
Mit dem karibisch anmutenden «Cosmopolitana» startete die sympathische Sängerin ihre Darbietung, die musikalisch immer wieder in die Schweiz führte und immer wieder zum Schmunzeln anregte. Schweizer Dialekte, Französisch und Italienisch waren nur einige der Sprachen, die Hug manchmal im gleichen Song geschickt einzusetzen wusste. Grinsend erklärte sie, dass sie sich auch in Jona in der Vielfalt entfalten wolle und rezitierte dazu das Gedicht «Wünschelrute» von Joseph von Eichendorff.
Im lüpfigen «Tombola» meinte Hug mit ihrer singenden Band, dass das Leben eine ebensolche sei.
Yvonne Baumer unterstützte die humorvolle Bandleaderin mit ihrer beeindruckenden Stimme, während Hugs langjähriger Weggefährte Efisio Contini auf seinen Gitarren glänzte. Mit seinem gefühlvollen Bassspiel legte derweil Stefan Neri ein alles stützendes Fundament. Charismatisch durfte auch Contini etwa «Vitello d'oro» interpretieren und ein italienisches Canzone zum Besten geben. Bandintern würde der Song natürlich unter dem Namen «Vitello tonnato» gehandelt, sagte er lachend.
Mit « Parler à mon père», einem Lied mit dem Celine Dion 2012 für Aufsehen sorgte, nahm sich Hug auch der Popmusik an. Zur Freude des Publikums schaffte es Hug jedoch eine eigene und dennoch authentische Version des Liedes zu singen. Getragen wurde sie auch in diesem Stück von der optimal aufeinander eingespielten Mitmusiker.
Mit a-capella überzeugt
Das Publikum im Kreuz konnte einen gut abgemischten Sound geniessen, der von einer passenden ruhigen Lichtshow unterstützt wurde. Vor allem wenn alle vier Musiker a capella ihrer Stimmen erklingen liessen, ernteten sie dankbaren Applaus.
«Ich habe Dodo Hug bereits vor dreissig Jahren in Basel gesehen», erzählte ein Fan der Sängerin in der Pause. Und die Bernerin sei noch immer eine Stimmgewalt. Ob in Chansons, Bluessongs oder Folklieder, die musikalische Weltreise von Hug überzeugte auch das Publikum in Jona.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch