Der letzte freie Fleck am GleisEine Brache entzweit Naturfreunde
Anwohnende eines kleinen Grundstücks gegenüber der Europaallee pflanzen mit ihrem Verein urbane Wildnis. Ein Tierökologe ist empört. Er sagt, die wahre Wildnis sei nun weg.

Unkontrollierte Natur mitten in der durchkontrollierten Grossstadt – das möchten zwei Gruppen. Doch weil sie etwas anderes verstehen unter urbaner Wildnis, herrscht Unfrieden.
Die Genossenschaft Kalkbreite, die nebenan die Siedlung Zollstrasse erstellt hat, bemühte sich früh um das Grundstück. 2018 erhielt sie die Zusage der Eigentümerin SBB, dieses als Freifläche zu nutzen. Die Genossenschaft stiess einen Verein an («Brache Zollstrasse»). Gemeinsam entwickelten Nachbarinnen und Zollstrasse-Bewohner Ideen für den Streifen. Das Nachdenken startete bei einem Miniatur-Park und endete bei einem «wilden Platz».