Ein Spieler verbraucht 30 bis 40 Hockeyschläger pro Saison
Wer seine Schlittschuhe oft benutzt, der muss sie oft schleifen. Aber erst wer als Profi beim EHC spielt, der darf mit Materialwart Martin Keller auch den ganz persönlichen Schliff besprechen; und zwar an allen seinen drei paar Schuhen.
Wer auf dem Schluefweg-Eis so richtig Leistung abrufen will, der muss nicht nur über das nötige sportliche Talent und die entsprechende Kondition verfügen, er muss sich auch auf ein Top-Equipment verlassen können. Insofern entscheidet nicht zuletzt der langjährige Materialwart Martin Keller mit über Sieg oder Niederlage des EHC Kloten. Beim Videodreh für die aktuelle Ausgabe der «Chline Isyt» ist er gerade mit dem Schlittschuh von Verteidiger Fabian Ganz beschäftigt. Oder besser gesagt, mit einem von Ganzens Schlittschuhen, denn, so Keller: «Die meisten Hockeyaner haben drei bis vier paar Schuhe pro Saison.»
«Ganz am Anfang, als ich in den 90ern hier angefangen habe, hatten wir noch die sogenannten Holzstöcke.»
Dabei wird nicht jeder Schuh für jeden Spieler gleich geschliffen. «Zu Beginn der Saison besprechen wir jeweils, welchen Schliff ein Spieler haben möchte – und dann machen wir den.» Selbst kleinere Veränderungen während der laufenden Saison lassen sich laut Keller berücksichtigen.
Nicht unkaputtbar
Für den Chef des Materials ist es bereits die 22. Saison bei den Klotenern. Entsprechend viele auch materialtechnische Veränderungen hat er miterlebt. «Ganz am Anfang, als ich in den 90ern hier angefangen habe, hatten wir noch die sogenannten Holzstöcke», erinnert er sich. Im Laufe der Zeit sei das Material immer leichter geworden - und stabiler. So würden die heute üblichen Hockeystöcke aus Karbon längst nicht mehr so leicht zerbrechen wie die Vorgänger aus Holz, sagt Keller. Dennoch: Von gänzlich unkaputtbarem Spielgerät ist man auch 2019 weit entfernt. «Grob gesagt, so zwischen 30 und 40 Stöcke braucht schon jeder Spieler pro Saison.»
Fürs Spiel gegen den HC Thurgau tippt Keller auf einen Sieg. Je nachdem, wie sich die letzten Punkte der Vorrunde noch verteilen, sind die Thurgauer möglicher Playoff-Gegner.
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