Düseneffekt lässt in Oensingen die LKWs kippen
Ein Einschnitt in der Jurakette sorgt in Oensingen für heftige Böen. Gleich mehrmals kippten in diesem Jahr LKWs auf der Autobahn um.
Wenn es stürmt, herrscht in Oensingen akute Gefahr. Gleich zweimal innerhalb von zwei Wochen sorgte der Wind für Verkehrsprobleme. Das Sturmtief Burglind liess auf der Autobahn gleich mehrere Lastwagen umkippen. Wenige Tage später wehte das Sturmtief Evi ein Hausdach auf die Bahnlinie.
Der Grund für das Phänomen in Oensingen sei die Klus, also der Einschnitt in der Jurakette zwischen Oensingen und Balsthal, sagt SRF-Meteologe Thomas Kleiber gegenüber «SRF News».
Die Jurakette wirke wie eine Staumauer und die Klus sei wie ein Leck in dieser Mauer, sagt Kleiber. Weil so viel Luft durch diese enge Stelle müsse, verstärke sich der Luftstrom und es entstehe ein Düseneffekt. Das Phänomen entstehe aber nur bei Nord- oder Westwind.
Keine Schutzmassnahmen geplant
Trotz der Unfälle im Januar: Schutzmassnahmen entlang der Autobahn drängten sich nicht auf, sagt Thomas Rohrbach, Sprecher des Bundesamts für Strassen Astra, gegenüber «SRF». Dafür käme es zu selten zu diesem Wetterphänomen.
Die Autofahrer werden an den besonders exponierten Stellen durch einen Windsack auf den Seitenwind aufmerksam gemacht. Entsprechende Warnschilder gibt es aber nicht. Die Auto- und Lastwagenfahrer seien selber verantwortlich, ob sie bei starkem Wind unterwegs sein möchten, so Rohrbach.
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