Arbeitsbedingungen in SpitälernDruck wirkt: Pflegende müssen weniger arbeiten – bei gleichem Lohn
Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, werden Kliniken beim Pflegepersonal kreativ. Doch die neuen Arbeitsmodelle kosten und eignen sich nicht für jedes Spital.

Seit Juni arbeiten alle 200 Pflegefachpersonen im GZO Spital Wetzikon, die regelmässig im Dreischichtsystem tätig sind, 10 Prozent weniger – bei gleichbleibendem Lohn.
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«In der Langzeitpflege sind die Pflegenden genauso wichtig wie Medizinerinnen und Mediziner», sagt Martin Gafner, Präsident der Berner Siloah-Gruppe, zu der Spitäler, Kliniken und Pflegezentren gehören. Für 400 Pflegefachleute will Gafner die Arbeitsbedingungen verbessern. Er muss. Inzwischen, sagt er, sei es «nicht mehr fünf vor zwölf, sondern eine Minute vor zwölf».