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Die ZSC Lions drehen spektakuläres Strichduell

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Luganos Cheftrainer Greg Ireland (l.) und seinem Team fehlen nun fünf Punkte auf die Playoff-Plätze.
Am Ende jubelten die Zürcher: Im Hallenstadion ging Lugano früh 2:0 in Führung und verlor am Ende dennoch klar.
Die Gästen konnten durch Gregory Hoffmann (5.) und Romain Loeffel (9./ rechts im Duell mit Victor Backman) vorlegen.
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Die Zürcher setzten sich gegen den HC lugano nach einem frühen 0:2-Rückstand mit 7:4 durch. Zwei Tor-Doubletten brachten den Meister der letzten Saison auf die Strasse zum Sieg: Zuerst gelangen Chris Baltisberger (in doppelter Überzahl) und Simon Bodenmann innerhalb von 66 Sekunden die Goals vom 2:2 zum 4:2, später stellten Viktor Backman und Fredrik Pettersson binnen 27 Sekunden von 4:3 auf 6:3.

Eingeleitet wurde die Wende aber von Fabrice Herzog. Das 24-jährige Eigengewächs (das den Klub Ende Saison Richtung Davos verlassen wird) glich nach 22 Minuten bei einer angezeigten Strafe zum 2:2 aus. Herzog kam im 31. Meisterschaftsspiel des ZSC zu seinem ersten Saison-Goal, nachdem ihm in den drei Saisons zuvor stets mehr als 10 Treffer gelungen waren (13, 11, 11). Herzog traf erstmals seit dem 2. April wieder, als er in der Playoffserie gegen Bern mit einem Hattrick eine Partie im Hallenstadion im Alleingang entschieden hatte (3:1).

Ireland muss um seinen Job zittern

Für Luganos Trainer Greg Ireland wird die Luft immer dünner. Trotz eines optimalen Starts mit zwei Toren aus den ersten zwei Torschüssen in den ersten neun Minuten resultierte eine weitere Niederlage - bereits wieder die dritte in Folge und schon die vierte in dieser Saison nach einer 2:0-Führung. Auch die Rückkehr von Goalie Elvis Merzlikins half nicht mit, die Anzahl Gegentreffer zu reduzieren. Bei den Niederlagen gegen Ambri (3:4), Servette (3:6) und die ZSC Lions kassierte Lugano 17 Gegentreffer.

Derweil die ZSC Lions dank des Sieges Freiburg, Langnau und Servette überholten und auf Platz 6 vorrückten, blieb Lugano auf Platz 10; der Rückstand auf die Playoff-Plätze beträgt neu fünf Punkte. Am Freitagabend stehen sich Lugano und Zürich in der Resega wieder gegenüber.

Lausanne zu Hause weiter stark

Lausanne bleibt zu Hause eine Macht. Die Waadtländer feierten mit dem 5:3 gegen Davos den zehnten Sieg in den letzten elf Spielen vor heimischem Publikum. Die Bündner warten weiterhin auf die ersten Punkte im neuen Jahr.

In den ersten beiden Dritteln zeigte Lausanne eine dürftige Leistung, in den ersten zehn Minuten des letzten Abschnitts legte das Heimteam aber einen Gang zu. Cory Emmerton im Powerplay (44.) und Ronalds Kenins (48.) brachten den LHC mit zwei Toren 4:2 in Führung. Zwar gelang Davos durch Inti Pestoni noch das 3:4 (59.), doch nur 23 Sekunden später stellte Joël Vermin, der schon das 2:1 (31.) erzielt hatte, den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Beide Treffer von Vermin bereitete Christoph Bertschy vor. Überhaupt war die Linie mit den beiden Schweizer Internationalen die auffälligste.

Der HCD trat stark ersatzgeschwächt an. Nicht weniger als sechs Spieler fehlten dem Tabellen-Vorletzten wegen Verletzungen, ausserdem musste Marc Wieser wegen einer vorsorglichen Sperre zuschauen. Deshalb kamen fünf Akteure zum Zug, die noch nicht 20 Jahre alt sind, wovon vier Verteidiger. Das Durchschnittsalter der Bündner betrug 23 Jahre. Insofern hielten die Gäste erstaunlich gut mit. Davon können sie sich allerdings nichts kaufen. Fakt ist, dass die Davoser zum vierten Mal hintereinander verloren. In den ersten beiden Saisonduellen dieser beiden Mannschaften hatte jeweils das Auswärtsteam gewonnen. Lausanne ist in der Tabelle nun Vierter.

Telegramme und Rangliste:

ZSC Lions - Lugano 7:4 (1:2, 3:1, 3:1)

8708 Zuschauer. - SR Eichmann/Wiegand, Altmann/Wüst.–Tore: 5. Hofmann (Riva, Lapierre) 0:1. 9. Löffel (Klasen, Bürgler/Ausschluss Sutter) 0:2. 19. Klein 1:2. 23. Herzog (Chris Baltisberger/Strafe angezeigt) 2:2. 33. Chris Baltisberger (Suter, Backman/Ausschlüsse Ulmer, Fazzini) 3:2. 34. Bodenmann (Hollenstein, Backman) 4:2. 36. Ulmer (Fazzini) 4:3. 45. (44:48) Backman 5:3. 46. (45:15) Pettersson (Miranda) 6:3. 55. Hofmann (Lapierre, Sannitz) 6:4. 59. Hollenstein 7:4 (ins leere Tor).–Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer: Noreau; Hofmann.ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltisberger; Noreau, Marti; Sutter, Geering; Blindenbacher; Pettersson, Suter, Bachofner; Bodenmann, Backman, Hollenstein; Chris Baltisberger, Prassl, Herzog; Hinterkircher, Schäppi, Miranda; Ulmann.Lugano: Merzlikins; Chiesa, Chorney; Löffel, Vauclair; Ulmer, Riva; Ronchetti; Lapierre, Sannitz, Hofmann; Bürgler, Lajunen, Klasen; Fazzini, Morini, Jörg; Reuille, Romanenghi, Bertaggia; Vedova.Bemerkungen: ZSC Lions ohne Cervenka, Nilsson, Wick (alle verletzt) und Berni (U20/geschont), Lugano ohne Cunti, Haapala, Wellinger und Walker (alle verletzt). - Timeout Lugano (19./Coach's Challenge).

Lausanne - Davos 5:3 (1:1, 1:1, 3:1)

6336 Zuschauer. - SR Hebeisen/Fonselius, Progin/Duarte.–Tore: 12. Corvi (Pestoni) 0:1. 15. Frick (Leone) 1:1. 31. Vermin (Bertschy) 2:1. 36. Bader 2:2. 44. Emmerton (Jeffrey/Ausschluss Bachofner) 3:2. 48. Kenins (Genazzi, Jeffrey) 4:2. 59. (58:28) Pestoni (Lindgren) 4:3. 59. (58:51) Vermin (Bertschy) 5:3.–Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Pestoni.Lausanne: Zurkirchen; Trutmann, Grossmann; Lindbohm, Frick; Nodari, Genazzi; Borlat; Bertschy, Mitchell, Vermin; Moy, Emmerton, Jeffrey; Leone, In-Albon, Kenins; Antonietti, Froidevaux, Zangger; Herren.Davos: Senn; Du Bois, Payr; Buchli, Barandun; Bachofner, Jung; Heinen, Heldner; Rödin, Lindgren, Ambühl; Pestoni, Corvi, Meyer; Frehner, Bader, Baumgartner; Kessler, Aeschlimann, Egli.Bemerkungen: Lausanne ohne Boltshauser und Junland. Davos ohne Hischier, Nygren, Sandell, Dino Wieser, Paschoud, Stoop (alle verletzt) und Marc Wieser (gesperrt). - 50. Pfostenschuss Grossmann.

Rangliste: 1. Bern 30/62 (86:51). 2. Zug 30/61 (97:64). 3. Biel 31/53 (99:85). 4. Lausanne 33/53 (95:81). 5. Ambri-Piotta 31/52 (89:90). 6. ZSC Lions 31/49 (79:80). 7. Genève-Servette 32/49 (86:97). 8. SCL Tigers 30/48 (82:72). 9. Fribourg-Gottéron 31/47 (82:80). 10. Lugano 31/43 (98:91). 11. Davos 31/25 (70:114). 12. Rapperswil-Jona Lakers 31/16 (44:102).

SDA/tzi