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Die Boston-Connection beim ZSC

Neun Monate nach seinem Abschied als Spieler kehrt Mathias Seger zu den ZSC Lions zurück.
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Die Junioren-WM 1996 in Boston war ein wegweisendes Turnier fürs Schweizer Eishockey. Obschon die U-20 den Viertelfinal verpasste, sorgte sie mit ihrer couragierten und körperbetonten Spielweise für Aufsehen. Der Coach: Arno Del Curto. Sein bester Verteidiger: Mathias Seger.

23 Jahre danach sind die beiden wieder vereint, bei den ZSC Lions. Del Curto war schon nach seinem ersten Training mit den Zürchern klar, dass er neben ­Michael Liniger einen zweiten Assistenten brauchen würde. Und er wusste auch schon, dass es Seger sein sollte. Sportchef Sven Leuenberger fand die Idee gut, und nachdem Hausmann Seger die Betreuung seiner zwei Töchter organisiert hatte, sagte er zu.

Seger: «Eine Riesenchance»

«Ich musste nicht lange überlegen», sagt der 41-Jährige, der im vergangenen Frühjahr nach dem Titel zurückgetreten war. «Das ist eine Riesenchance für mich. Arno hat mit seiner Leidenschaft und mit seinem Charisma unsere Generation geprägt. Es war genial, unter ihm zu spielen.»

Bereits heute in Freiburg gibt ­Seger seinen Einstand an der ZSC-Bande, am Montag war er erstmals im Training dabei. Und wie haben seine ehemaligen Teamkollegen reagiert? «Sie haben ­zumindest gesagt, sie ­hätten Freude», erzählt er schmunzelnd. «Ich freue mich jedenfalls sehr, wieder dabei zu sein. Es war schön, in die Kabine hineinzulaufen. Ich bin mir bewusst, dass ich noch sehr viel lernen muss. Aber es ist sicher ein Vorteil, dass ich die Jungs kenne und weiss, wie sie funktionieren.»

Doch was ist der Job Segers? «Arno wird die Aufgaben verteilen», sagt dieser. «Aber logisch bin ich eher für die Verteidiger zuständig und Liniger für die Stürmer.» Er habe so viel vor mit dem Team, sagt Del Curto. «Da brauchen die Verteidiger eine Bezugsperson. Vor allem, was das Einzeltaktische betrifft. Sonst hätten wir gewisse Dinge vernachlässigt.»

Kein Alleinherrscher

Ein Augenmerk dürfte der Angriffsauslösung gelten, die bisher eine Schwäche war. Die ersten Versuche unter Del Curto, die Stürmer mit langen Pässen auf die gegnerische blaue Linie zu lancieren, waren noch nicht ­richtig vom Erfolg gekrönt. ­Zerstreut werden mit Segers ­Verpflichtung auch die Bedenken, Del Curto wolle in Zürich als ­Alleinherrscher agieren.

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