Transaktion abgeschlossenDie Bellevue Group hat sich von der Bank am Bellevue getrennt
Die Bellevue Group mit Sitz in Küsnacht hat den Verkauf der Bank am Bellevue an die Quintet Private Bank abgeschlossen. Sie will sich stärker als reine Vermögensverwalterin etablieren.

Der Segen der Aufsichtsbehörden ist da, die Transaktion genehmigt: Die Bellevue Group mit Sitz in Küsnacht hat am 30. April den Verkauf der Bank am Bellevue an die Luxemburger Quintet Private Bank – vormals KBL European Private Bankers – abgeschlossen. Dies teilte das Unternehmen am Montag mit. Quintet hat die rund 20 Mitarbeitenden der Bank am Bellevue sowie den Kundenstamm mit verwalteten Vermögen in Höhe von 1,6 Milliarden Franken übernommen. Finanzielle Angaben zum Deal werden nach wie vor nicht gemacht.
Traum scheiterte
Den Verkauf der Tochter hatte die Bellevue Group im letzten Sommer angekündigt. Der Traum, aus eigener Kraft ein erfolgreiches Privatkundengeschäft aufzubauen, liess sich nicht realisieren. Nun will sich die börsenkotierte Finanzgruppe stärker auf die Vermögensverwaltung konzentrieren – ein Entscheid, der bei den Aktionären im August positiv aufgenommen wurde.
Die Transaktion hat keine Auswirkungen auf die beiden verbleibenden Geschäftsbereiche der Bellevue Group, das Asset-Management – also das Anlagenmanagement eines Unternehmens – und die Privatmarkt-Anlagen. Vielmehr wollen Quintet und Bellevue Group gemeinsam Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Asset-Management-Bereich prüfen, wie etwa im globalen Gesundheitssektor, in dem die Bellevue Group zu den internationalen Marktführern gehört.
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